- v -Volkwein, Barbara: What´s Techno 
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Vorwort und Danksagung

Musik ist eine der schönsten Passionen der Welt. Eintauchen in das Universum vielfältiger Klänge – unsere innere Verfassung sagt, welche Musik am besten zur persönlichen Stimmung passt. Das kann eine ausgefeilte Mozart-Oper sein, ein schönes Punkrockstück oder ein guter Techno-Track. Wichtig ist, dass Musik immer noch Gefühle bewegen und auslösen kann: Techno kann das.

Vor diesem Hintergrund will die vorliegende Arbeit vermitteln: Was ist das eigentlich für eine Musik, die gleichermaßen unbequem durch die Fülle fremdartiger Sounds und bequem durch die durchlaufenden Beats Menschen berührt? »Warum schreibst du nicht einfach: Techno ist cool?«, hat meine Tochter einmal zu mir gesagt und bot damit die wohl griffigste Antwort auf die Frage nach der Bedeutung von Techno.

»Techno kann jeder«, heißt es im Infoblatt eines größeren Musiksoftwareanbieters. Techno kann jeder verstehen, der offen ist, sich auf eine Welt neuer Klänge einzulassen: Niemand muss deshalb gleich ein Ravehörnchen sein. Auch ich als Autorin bin es nicht. Dennoch haben etliche Abende in Clubs oder stundenlanges Hören feiner Technotracks viel Spaß gemacht und zum Nachdenken angeregt. Wie auch die mediale Vermittlung offen legt, hat die Beschäftigung mit Techno eine Lawine von Gedanken losgetreten und den Wunsch nach einem konkreteren Bild über eine Musik entfacht, die in jedweder Hinsicht reizt – manche zum Tanzen und manche zum Klagen über den endgültigen Verfall populärer Musik.

Besonders in den letzten Jahren hat der Techno-Begriff einen Wandel erfahren. Für viele stellt er längst keinen bloßen Bass-stampfenden, quietschenden oder knarzenden musikalischen Einheitsbrei mehr dar, sondern steht für eine differenzierte und eigenständige Ausprägung elektronischer Unterhaltungsmusik: Das einst musikalisch Fremdartige ist mittlerweile zur Routine geworden. Techno charakterisiert die elektronisch geprägte, unterhaltungsmusikalische Epoche der auslaufenden 80er- und 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Doch gerade in Hinblick auf die Weiterentwicklung elektronisch und computergestützt produzierter Unterhaltungsmusik ist eine Auseinandersetzung mit Techno heute nicht minder interessant.

Im Laufe des vorliegenden Projektes kam es immer wieder zu aufschlussreichen, spannenden, inspirierenden Gesprächen mit Insiderinnen und Insidern, Musikliebhaberinnen und Musikliebhabern, Szenegängerinnen und Szenegängern sowie Freundinnen und Freunden. Ihre Positionen fließen sichtbar und unsichtbar in vorliegenden Text ein. Mit großer Offenheit haben sich viele Menschen am Prozess dieser Arbeit beteiligt, die ohne ihre Unterstützung kaum oder zumindest anders zustande gekommen wäre. Deshalb nun »special credits« an:

Rudolf Maria Brandl für die Bereitstellung seiner Forschungsumgebung sowie Jürgen Schöpf für die Einarbeitung in S_Tools am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Göttingen; Ulrike Dörnhöfer und Andreas Paff für ihren spontanen


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