- 177 -Weyde, Tillman: Lern- und wissensbasierte Analyse von Rhythmen 
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11.  Implementation und Anwendung

11.1.  Implementation

Das ISSM ist in dem Programm RhythmScan als experimentelle Anwendung implementiert, die zur Überprüfung des Konzepts und zur Auswertung der Ergebnisse benutzt wurde. Aspekte der Implementation und die Ergebnisse der Evaluation sind der Inhalt dieses Kapitels. Das Programm RhythmScan für Microsoft Windows und die verwendeten Daten sind der Arbeit auf CD-ROM beigefügt.

11.1.1.  Plattform

Die Software wurde vollständig neu geschrieben, da diese spezielle Architektur mit üblichen Simulatoren, wie etwa dem Stuttgarter Neuronale Netze Simulator1

, nicht zu realisieren ist. Um möglichst weitgehende Plattformunabhängigkeit zu erreichen, wurde die Anwendung in der Programmiersprache Java2 geschrieben. Java-Anwendungen werden zu einem Bytecode kompiliert, der von einer Java Virtual Machine (JVM) ausgeführt wird. Die JVM ist für die gängigen Betriebssysteme Microsoft Windows, verschiedene UNIX-Plattformen, u.a. Linux, und MacOS verfügbar und kann auch in Hardware realisiert werden.

Das Neuro-Fuzzy-Modul wurde in der Programmiersprache C implementiert und über das Java Native Interface JNI an die Anwendung angebunden. Die Entscheidung für C wurde aus Gründen der besseren Effizienz getroffen. Die deutliche Weiterentwicklung der JVM-Implementationen seitdem würde heute möglicherweise auch bei einer reinen Java-Implementierung eine ausreichende Effizienz bieten, was zu Beginn der Entwicklung aber nicht absehbar war. Da das Neuro-Fuzzy-Modul keine graphische Oberfläche enthält und fast vollständig in ANSI-C3

programmiert ist, läßt es sich mit relativ wenig Aufwand auf andere Betriebssysteme und Rechnerarchitekturen portieren. Die Implementierung wurde für Microsoft Windows vorgenommen; an einer Portierung auf Linux wird im Rahmen des MUSITECH-Projekts an der Forschungsstelle Musik- und Medientechnologie der Universität Osnabrück gearbeitet.4 Als Format für die Speicherung der Daten wird XML5 verwendet, da hierfür bereits Werkzeuge in Java zur Verfügung stehen, die aufgrund der stark zunehmenden Verbreitung von XML auch in Zukunft weiterentwickelt und gepflegt werden.


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