grundlegende Formate, aber eine riesige Menge von Abarten
dieser Grundformate […] Es war nicht möglich, alle Informationen zu jedem
Grafikformat in diesem Buch unterzubringen.«
Dieses Zitat stammt aus dem Jahr 1994. Wie viele verschiedene Formate es heute gibt,
vermag der Autor nicht zu beurteilen. Zwar sind in den letzten 10 Jahren sicherlich
einige der von Holtorf beschriebenen Formate schon längst wieder verschwunden,
geschweige denn sie haben sich überhaupt in irgendeinem Bereich durchgesetzt. Aber mit
Sicherheit sind in den letzten 10 Jahren auch eine Menge neuer Formate auf den Markt
gekommen und die Tatsache, dass es auch heute noch zahlreiche verschiedenen Formaten
gibt, lässt sich auch nicht bestreiten. Genau diese Tatsache stellt – ähnlich wie bei den
zahlreichen Textformaten – eines der Hauptprobleme beim digitalen Publizieren
dar.
Doch zunächst ein kurzer Rückblick: Die ersten Computer hatten alle noch
Lochkarten oder etwas später dann die so genannten Console-Drucker. Die ersten
monochromen Bildschirme hatten ihren Ursprung im militärischen Bereich
und entsprachen in ihrer Technik in etwa den Radarsichtgeräten. Die erste
computergesteuerte Kathodenstrahlröhre wurde im Jahr 1950 erfunden. Früher wurden
große Rechenanlagen ausschließlich zur Verwaltung von Datenmengen und deren
Berechnung eingesetzt. Dafür waren bzw. sind die monochromen Bildschirme auch
vollkommen ausreichend. In vielen Terminals der Großrechner sind sie heute immer noch
stark vertreten.
Die ersten brauchbaren Farbmonitore kamen dann mit IBM und dem PC-Standard in
den Siebzigern auf. Sie basierten damals auf dem so genannten CGA (Color Graphics
Adapter). Ungefähr fünf Jahre später wurden dann die ersten EGA (Enhanced
Graphic Adapter) -Monitore und -Karten vorgestellt. Ende der Achtziger kamen
schließlich die bekannten VGA (Video Graphics Adapter) -Karten auf den Markt.
Seit den Neunzigern erfreuen sich Notebooks immer größerer Beliebtheit. Da
man bei ihnen keine normalen Monitore einbauen konnte, setzte man hier auf
TFT-Bildschirme3
TFT steht für ›Thin Film Transistor‹. Andere Flachbildschirme sind z. B. der Plasma-Schirm,
und das LCD (Liquid Chrystal Display).
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. Inzwischen sind
auch die Preise für TFT-Bildschirme4
Im August 2003 lagen die Preise für einen 17,0” TFT-Flachbildschirm bei ca. 400€.
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so moderat, dass sie auch an normalen Computern nicht nur in vielen Büros sondern auch in
vielen privaten Haushalten zu finden sind. Die heutzutage gängige Auflösung dürfte bei 1280x1024
Pixeln5
Ein Pixel ist ein Bildpunkt, ein picture element.
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liegen. Aber auch 1600x1200 Pixel sind gerade bei Rechnern, die im Grafik-Bereich
eingesetzt werden, durchaus keine Seltenheit.
Bei der Grafikausgabe über einen Bildschirm, spricht man auch von ›Soft-Copy‹ im
Gegensatz zur ›Hardcopy‹. Bei Letztem erfolgt die Ausgabe auf Papier und kann so
ohne Hilfe des Ausgabegerätes jederzeit wieder betrachtet werden. Für eine
Hardcopy-Ausgabe existieren folgende Geräte: der Plotter, der mit Stiften aus einem
Magazin ›zeichnet‹, der Matrixdrucker (hier werden Nadeln auf ein Farbband
gesetzt), der Tintenstrahldrucker, der Farbe aus einer feinen Düse auf das Blatt
spritzt, der Laserdrucker, der geladene Tonerpartikel auf das Blatt überträgt und
der Thermosublimationsdrucker, der Farbpigmente aus einer Folie löst und
überträgt.
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