etc.). Die
Transformationstabellen speichern z. B. Informationen über Linienbreiten, Strich-
und Farbcodes etc. Das, was der Benutzer eines Programms gezeichnet hat
wird in den Elementen abgespeichert. Dabei bestimmt der Elementtyp, über
welche Formel ein Element dargestellt wird. Wie der Name schon sagt, stehen im
Elementursprung die Koordinaten der zur grafischen Definition des Elements
benötigten Punkte. In den Elementeigenschaften sind schließlich Strichart, -stärke,
-farbe etc. meist bitgecodet abgespeichert. Steht beispielsweise Bit 3 auf Eins,
hat das Element die Farbe Blau, steht Bit 5 auch noch auf Eins, ist die Linie
gestrichelt etc. Was jedoch Blau oder gestrichelt bedeutet, steht wiederum in den
Transformationstabellen.
Bei Vektorgrafiken werden also nur Informationen für die verschiedenen Elemente
abgelegt. Informationen, wie der Bildschirm aufgebaut wird oder welche Pixel welche
Farbe bekommen, bestimmt die Software.
An dieser Stelle soll nun etwas detaillierter auf die gängigsten bzw. wichtigsten
Vektorformate eingegangen werden. Am bekanntesten dürfte das EPS (Encapsulated
PostScript)-Format der Firma Adobe sein. In diesem Format werden die
Bildinformationen zweimal abgelegt. Zum einen in einem Bereich mit der Bildbeschreibung
nach den PostScript-Konventionen und zum anderen im so genannten Trailer, der die
Daten nochmal in Form einer Grafikdatei enthält. Als Trailer benutzen viele Programme
eine TIF-Datei. Die Kodierung des Trailers richtet sich demzufolge nach den
Möglichkeiten des TIF-Formates. Die PostScript-Daten als solche hingegen sind nicht
komprimiert. Alle Werte werden in Klartext ausgegeben. Deshalb sind solche Dateien
auch sehr speicherintensiv. PostScript-Dateien eignen sich weniger zur permanenten
Speicherung von Bildern. Möchte man aber Zeichnungen bzw. Grafiken in hoher Qualität
und eventuell auch noch in verschiedenen Größen zum Druck verwenden, dann erweist
sich eine PostScript-Datei als beste Wahl. Unter anderem auch deshalb, weil sie
komplett unabhängig von der Hardware ist. Außerdem lässt sie sich, wenn die
Kopfdaten und der Trailer entfernt sind, ohne Software mit einem PostSript-Drucker
ausdrucken.
Gerade in Zusammenhang mit der Verwendung der Textsatzsoftware LATEX sind
EPS-Grafiken unabkömmlich, da sie ganz einfach in jeder beliebigen festlegbaren Größe
in den Text eingebaut werden können. Wie im weiteren Verlauf der Arbeit noch
ausführlich beschrieben wird, empfiehlt sich dieses Format auch für das Einbinden von
Notenbeispielen.
Zwei weitere sehr verbreitete Vektorformate sind SWF (small web format), hierbei
handelt es sich um das Flash-Dateiformat der Firma Macromedia sowie SVG (Scalable
Vector Graphics), einer offenen standardisierten in XML formulierten Sprache zur
Beschreibung von Grafiken mittels Vektoren, Text und eingebetteten Rastergrafiken.
Letzteres wird in Bezug auf die Abspeicherung von normalen 2D-Vektorgrafiken
vielleicht noch am ehesten verwendet. Beide Formate eignen sich aber besonders zur
Abspeicherung von animierten Grafiken. Deshalb wird auf beide Formate näher im
Kapitel 11 eingegangen.
|