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selbst bestimmen, was der Nutzer mit der Datei machen darf
und was nicht. Zielgruppe dieses Formats sind vor allem Konzerne, die ihre
Musik kostenpflichtig im Internet vertreiben. Allerdings kann der Kopierschutz
ganz einfach mit einem Tool umgangen werden, das den Datenstrom an der
Soundkarte abfängt und die Speicherung in einem anderen Format ermöglicht.
ASF ist eigentlich kein eigenes Format sondern eine ›Hülle‹, die Streaming
über das Internet ermöglicht. Aus diesem Grund eignet sich das Format für
Anwendungen wie Web-Radios oder Online-Portale. WMA-Dateien sind zwar
kleiner als entsprechende MP3-Dateien, sie klingen aber auch dementsprechend
schlechter.66
Bei Ogg Vorbis67
handelt es sich um das einzig echte ›Open Source‹-Format. Das ist auch das
entscheidende Argument, welches die Entwickler von Ogg Vorbis für ihr Format und vor
allem auch gegen MP3 anbringen. Ogg Vorbis ist Teil des Ogg-Projektes der
Xiph.org-Foundation,68
Die Xiph.org-Foundation war nicht nur Namensgeber, sie ist auch für das Ogg Vorbis Logo
verantwortlich: ›Xiphophorus helleri‹ ist der ›Schwertträger‹, ein Süßwasserfisch.
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die ein vollständig offenes Multimedia-System zu entwickeln versucht. Mit Ogg Vorbis
können Audio-Dateien von 44,1 bis 48 kHz und einer Bitrate von 16 bis 18 kB/s erstellt
werden. Der Ogg-Encoder setzt auf reines VBR-Coding, d.h. die Bitrate wird in
Abhängigkeit vom Bedarf für eine möglichst konstante Qualität gesteuert. Die
von Ogg Vorbis verwendeten psychoakustischen Modelle sollen den bei MP3
verwendeten überlegen sein. Vorteilhaft erweist sich Ogg Vorbis auch, weil es als
Open-Source-Projekt eine breite Unterstützung für diverse Plattformen und
Betriebssysteme erhält.
Bei einigen der hier erwähnten Formate wie z. B. WMA, AVI, MPEG oder Ogg
handelt es sich um so genannte Containerformate, die verschiedene Möglichkeiten
besitzen, zusätzliche Informationen wie z. B. Metadaten abzuspeichern. Auf diese
Möglichkeit wird in Abschnitt ?? detaillierter eingegangen.
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