die Möglichkeit von Vereinbarungen
zwischen Verbänden vor, um die Nutzung auch von kopiergeschützten Inhalten zu
ermöglichen.
Erfreulicherweise haben als erste Branchen die Musikwirtschaft und die Buchbranche
eine solche Vereinbarung mit Der Deutschen Bibliothek geschlossen. Durch
diese Vereinbarung sind die berechtigten Interessen Der Deutschen Bibliothek
und der einzelnen Nutzer, aber auch die Interessen der Rechteinhaber und
Verwerter gesichert. »Die jetzt geschlossene Vereinbarung erlaubt Der Deutschen
Bibliothek eine rationelle Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrages und schafft Klarheit
für den Umgang mit geschützten Medien wie Tonträgern und CD-ROMs im
Verhältnis zu den Nutzern der Einrichtungen. Damit wird Rechtssicherheit für die
Arbeit Der Deutschen Bibliothek geschaffen«, erklärt Elisabeth Niggemann,
Generaldirektorin Der Deutschen Bibliothek in einer Presseerklärung vom
18.01.2005.25
Eine Voraussetzung für die Veröffentlichung von Content im Internet ist die
Festlegung des ›elektronischen Standortes‹, an dem der Content abgelegt ist.
Gegenwärtig wird die ›elektronische Adresse‹ überwiegend in Form des ›Uniform
Resource Locators‹ (URL) realisiert. Jeder URL ist weltweit eindeutig. Aus
diesem Grund werden URLs sowohl für den Zugriff auf den Content als auch als
Identifier für das Zitieren von Content verwendet. Die URLs können sich als
Referenzen im Content selbst oder als Verweise in Nachweisdiensten, wie Katalogen,
Linksammlungen etc. befinden. URLs und Hyperlinks sind also standortabhängige
Referenzierungssysteme. Wird jedoch der Standort des Contents verändert,
sind alle Referenzen auf diesen falsch und somit nicht mehr verwendbar, von
einer dauerhaften Stabilität der Informationen kann also keine Rede sein. Es
besteht Bedarf, dass sowohl Autoren als auch Informationsprovider dauerhafte
Adressierungsmechanismen verwenden. In der Vergangenheit gab es alternative
Ansätze26
Hier sei z. B. auf den ISO-Standard HyTime (Hypertime/Time-based Structuring Language)
verwiesen, der sich allerdings nicht durchsetzen konnte. Des Weiteren existieren noch assoziierte
XML-Standards zur Verlinkung wie z. B. HLink (Link recognition for the XHTML Family
W3C) oder XLink (XML Linking Language), die den semantischen Funktionsumfang von
HTML erweitern. Allerdings ist eine vollständige standortunabhängige Adressierung nicht
möglich.
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,
in Hypertextsystemen eine standortunabhängige Adressierung zu ermöglichen, indem
man die Link-Zielpunkte von der direkten Referenz auf den Standort getrennt hat. Diese
Ansätze sind allerdings zum großen Teil abhängig von jeweiligen Anwendungen und sie
verfügen über keinen Mechanismus, der eine vollständige standortunabhängige
Adressierung erlaubt.
Zudem existieren verschiedene Methoden, um die Nachteile von standortgebundenen
Verweisen zu kompensieren und so eine zeitliche Stabilität der Adressen zu
gewährleisten:
- Die Verwendung von URLs, aus denen ein Server den Speicherort in Form von
CGI-Skripten oder Datenbanken dynamisch ermittelt.
- Die Nutzung von Vergabealgorithmen für die Bildung einer beständigen
URL-Namensstruktur.
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