Rillenflanken
seitlich moduliert werden. Bei einer stereophonen Klangaufzeichnung wird jeder der
beiden Rillenflanken ein Kanal zugewiesen. Hierbei handelt es sich gewissermaßen um
eine V-förmige Kombination aus Seiten- und Tiefenschrift.
Ein Tonabnehmersystem, das am Kopf des Tonarmes befestigt ist, tastet die auf einem Teller mit gleichförmiger Drehzahl rotierende Platte ab. Hier gibt es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Konstruktionsprinzipien: am häufigsten verbreitet ist der s-förmige Tonarm. Er sitzt meist, möglichst reibungsfrei gelagert, auf einer Achse, die sich in der hinteren rechten Ecke des Gerätes befindet. Weit weniger verbreitet, da die Technik entsprechend komplizierter und aufwendiger ist, ist der gerade Tangentialtonarm. Er führt das Abtastsystem tangential zur Abtastrille.14
Der Tonabnehmer, der die eigentliche Schwingungen aufnimmt, kann nach unterschiedlichen physikalischen Prinzipien arbeiten. Im Wesentlichen gibt es vier verschiedenen Möglichkeiten:15
Im Schallplattenspieler werden hauptsächlich Abtastsysteme, die nach dem elektrodynamischen oder elektromagnetischen System funktionieren, verwendet. Für das elektrodynamische Prinzip benötigt man meist einen zusätzlichen Vorverstärker oder Übertrager.16
Früher verwendete man auch Kristall- oder Keramiktonabnehmer, die nach dem piezoelektrischen Prinzip arbeiteten. Heute werden allerdings aufgrund der Anfälligkeit durch die geringe Spannung und die relativ hohe Impedanz des Systems keine Tonabnehmer mehr nach diesem Prinzip hergestellt. Außer durch das Abtastsystem ist die Qualität eines Schallplattenspielers zudem durch eine geringe Drehzahlabweichung (Tonhöhenschwankung) sowie durch |