N O
Musik hat von allen Künsten den tiefsten Einfluß auf das Gemüt,
ein Gesetzgeber sollte sie deshalb am meisten unterstützen.
Napoleon I.
Schubert erzeugt eine faszinierende Intimität,
Schumann ist komplex und fein.
Aber die haben alle nicht dieses Heilende, diese Wendung zum
Guten.
Nur Beethoven ist hoch dosiertes Ibuprofen für die Seele.
Andris Nelsons, lett. Dirigent (in: arte magazin,
12/2019, S. 42)
Echte Mathematik ist das eigentliche Element des Magiers.
In der Musik erscheint sie förmlich als Offenbarung, als schaffender
Idealism...
Aller Genuß ist musikalisch, mithin mathematisch.
Novals (Mathematische Fragmente)
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.
Friedrich Nietzsche
(aus: Götzen-Dämmerung, Sprüche und Pfeile)
Eine Nachbarin über einen unfähigen Lehrer an der Schule ihrer Tochter:
"Jetzt haben sie ihn endlich unschädlich gemacht, er darf nur noch Musik
unterrichten"
N.N.
"Musik als originär auditives Kommunikationsphänomen
sui generis,
d. h. als ein vom Komponisten erhörtes, erfundenes,
gestaltetes und notiertes bzw. realisiertes oder
improvisiertes,
im Interpreten anhand der graphischen Aufzeichnung nachempfundenes,
nachgestaltetes, nachgehörtes oder wiedererhörtes,
klanglich vorgestelltes und realisiertes, in Klangwirklichkeit
umgesetztes,
vom Rundfunk- oder Schallplattenproduzenten aufgezeichnetes,
massenmedial verbreitetes,
reproduziertes und endlich vom Rezipienten gegebenenfalls unter
Zuhilfenahme der Notation
gehörtes und relationiertes nonverbales Beziehungsgefüge auditiver
Wahrnehmungsstrukturen
als verschlüsselte Sublimierung, ästhetische Stilisierung und kreative
Innovation
akustischer und gehörter Wirklichkeit wie individueller und
kollektiver (gesellschaftlich bedingter) Erlebniswelt,
bedarf also zu ihrer auditiven Realisierung einer konzeptiven oder
präperzeptiven,
rekonzeptiven oder postkonzeptiven und apperzeptiven oder rezeptiven
Relationalität
(seitens des Komponisten, Interpreten, technischen Produzenten und
Hörers).
Diese wird bestimmt von…"
N.N., gefunden in der NMZ, Juni/Juli 1976, S. 24, zit. v. H.
Krützfeld-Junker,
die den Namen des/der Autoren jedoch nicht preisgeben wollte.
"Frau Müller, darf ich Ihnen mal Mona Lisa auf dem
Klavier vorspielen?
"Ja gerne, von wem ist das Stück denn?"
Von Mozart! es ist ganz toll, ich habe es bei meiner Cousine
gehört."
N.N. (Gespräch einer Schülerin mit ihrer Musiklehrerin)
Überhaupt können die Dichter nicht genug von den
Musikern und Malern lernen.
Novalis
(aus: Heinrich von Ofterdingen)
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