Bei der Analyse der Filmmusik dürfen also diese weiteren Elemente, die mit der Musik gemeinsam die Gesamtdramaturgie eines Films ausmachen, nicht außer Acht gelassen werden. Ein von diesen Ebenen gelöstes Betrachten der Musik erscheint weniger sinnvoll. Eine gute Musikdramaturgie setzt die musikalischen Sprachmittel stets in Bezug zu den anderen außermusikalischen Ebenen des Films. Der Film wird somit als Gesamtkunstwerk angesehen, das seine »Geschichte« auf genau diesen verschiedenen Ebenen erzählt. Diese ergeben erst im Zusammenhang einen Sinn. So können z.B. Musik, Geräusche oder Farben den Handlungsfaden aufnehmen, wenn der Dialog aussetzt und so bestimmte Funktionen erfüllen, wie z.B. Affekte beim Zuschauer entbinden. Bei der Analyse der einzelnen Filme (vgl. Kapitel 4) wird in diesem Zusammenhang genauer auf die Punkte »Bild und Fremdton«, »Musik und Kameraeinstellung«, »Bildschnitt und Musikschnitt«, »Einsatz und Ende eines Musiktakes« und auf »Musik und Geräusche« eingegangen. Einen theoretischen |