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4.  Handy in der Kunst

Obwohl das Handy in Europa sehr viel verbreiteter ist als im nordamerikanischen Raum finden sich dort die ersten systematischen Betrachtungen der ›mobile devices‹ in der Kunst. Der amerikanische Medienkünstler und Kurator Patrick Lichty veranstaltete (re)distributions, in New York fand cell rules statt, und in Kanada wurde die Tagung Intimate Technologies/ Dangerous Zones durchgeführt. Aus Japan, wo sich eine sehr lebendige Ketai-Kultur1

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Ketai ist die japanische Bezeichnung für das Handy.
ausgebildet hat, wird die i-mode-Galerie The End vorgestellt. Im deutschsprachigen Raum finden sich auf Medienkunstfestivals wie der Ars Electronica in Linz oder der Transmediale in Berlin einzelne Werke, die mit mobiler Technologie arbeiten, aber es gibt keine gezielte Auseinandersetzung mit dieser Strömung. Die 2004 in Finnland, Schweden und Estland stattfindende ISEA2
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Vgl. Webseite des Symposiums zu Elektronischer Kunst ISEA, http://www.isea2004.net/ (Stand 08.08.2003)
legt ihren Schwerpunkt auf ›wireless experience‹, ›networked experience‹ und ›wearable technology‹.

4.1.  Internetausstellung (re)distributions

Die Ausstellung (re)distributions mit dem Untertitel PDA, Information Appliance, and Nomadic Arts as Cultural Invention hatte das Ziel zu untersuchen, welche künstlerischen Potentiale in Geräten wie PDAs, Pagern, Handys und anderen ›nomadischen‹ Technologien stecken.3

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Lichty, Patrick: Webseite der Ausstellung (re)distributions, http://www.voyd.com/ia/index.htm (Stand 08.08.2003)
Die Ausstellung fand nur im Internet statt, die Werke und Künstler kamen nie an einem physischen Ort, wie beispielsweise einem Museum, zusammen. Die Ausstellung war ab Juni 2001 im Internet zugänglich, aber bis zum Ende der Ausstellung am 31. Oktober 2001 konnten noch Werke nachgereicht und bis dahin unvollendete fertiggestellt werden. Seit dem ist die Site weiter im Internet archiviert4
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Lichty, Patrick: Webseite der Ausstellung (re)distributions, http://www.voyd.com/ia/index.htm (Stand 08.08.2003)
und zugänglich.5
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Lichty, Patrick: (re)distributions – PDA art Show opens at voyd.com. In: rhizome.org the media art resource, http://rhizome.org/object.rhiz?2717, 06.08.2001 (Stand 08.08.2003)
Der Initiator und Kurator ist Patrik Lichty. Die insgesamt 30 eingereichten Werke wurden von ihm in vier – leider nicht näher definierte - Kategorien eingeteilt: PDA, Video, Wireless und Nomads. Zusätzlich gibt es noch die Rubrik Essays/Manifestoes, in der sich, ähnlich einem Ausstellungskatalog, sieben Texte finden, die sich mit der mobilen Technologie und ihren Auswirkungen auf Kultur und Kunst beschäftigen. Die 15 Werke, die mit der Plattform PDA arbeiten sind der gleichnamigen Kategorie zugeordnet. Unter Wireless sind sechs Werke zu finden, die mit dem Mobiltelefon arbeiten, zwei davon

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