dort zugängliches Video der gesamten
Aufführung.38
Bei den verwendeten Klängen handelte es sich – mit Ausnahme der vom Solisten produzierten
Klänge – ausschließlich um die unverstärkten Klingeltöne der Handys des Publikums, die
von Golan Levin choreografiert wurden. Die Handymodelle der Zuschauer hatten alle noch die
zuvor39
genannte reduzierte beziehungsweise mangelhafte Ästhetik der
Klingeltöne, die noch jedes Handyklingeln sofort als solches identifizieren
ließ.40
»(The cell phone as a musical instrument) hadn’t occurred to me. [. . . ] The lack of tradition
around (the cell phone) and also because it uses synthesized tones so acoustically makes it
very limited. There’s an annoying quality to them as they are in children’s toys, like, they
are too loud and can damage hearing.« Howland, Kathleen zitiert in: Mirapaul, 2001
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Die
zur Zeit der Aufführung gängigen Siemenshandys hatten einen Klangumfang von fünf
Oktaven und laut Levin einen reineren Klang als die Modelle des Marktführers Nokia, die nur
drei Oktaven boten, dafür konnten auf diese Geräte spezielle Klingeltöne per SMS gesendet
werden.41
Zur Erweiterung dieser klanglichen Möglichkeiten wurde der Vibrationsalarm einiger
Mobiltelefone verstärkt, so dass ein veritabler Bass zu hören war. Dazu löste der Solist
auf der Bühne den Vibrationsalarm eines oder mehrer Handys aus; dieser wurde durch
ein Piezo-Mikrofon abgenommen und dann verstärkt über einen Subwoofer
ausgegeben.
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