- 32 -Behrendt, Frauke: Handymusik 
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Abb. 5.4: Im Vordergrund musiziert der Solist


dort zugängliches Video der gesamten Aufführung.38

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Dialtones_Fin12.rm (1. Satz ab 00:00 Minuten, 2. Satz ab 11:40 Minuten, 3. Satz ab 19:10 Minuten). In: Webseite des Künstlers, http://www.flong.com/telesymphony/index.html#video
Bei den verwendeten Klängen handelte es sich – mit Ausnahme der vom Solisten produzierten Klänge – ausschließlich um die unverstärkten Klingeltöne der Handys des Publikums, die von Golan Levin choreografiert wurden. Die Handymodelle der Zuschauer hatten alle noch die zuvor39
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Vgl. Kapitel 3
genannte reduzierte beziehungsweise mangelhafte Ästhetik der Klingeltöne, die noch jedes Handyklingeln sofort als solches identifizieren ließ.40
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»(The cell phone as a musical instrument) hadn’t occurred to me. [. . . ] The lack of tradition around (the cell phone) and also because it uses synthesized tones so acoustically makes it very limited. There’s an annoying quality to them as they are in children’s toys, like, they are too loud and can damage hearing.« Howland, Kathleen zitiert in: Mirapaul, 2001
Die zur Zeit der Aufführung gängigen Siemenshandys hatten einen Klangumfang von fünf Oktaven und laut Levin einen reineren Klang als die Modelle des Marktführers Nokia, die nur drei Oktaven boten, dafür konnten auf diese Geräte spezielle Klingeltöne per SMS gesendet werden.41
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Vgl. Mirapaul 2001
Zur Erweiterung dieser klanglichen Möglichkeiten wurde der Vibrationsalarm einiger Mobiltelefone verstärkt, so dass ein veritabler Bass zu hören war. Dazu löste der Solist auf der Bühne den Vibrationsalarm eines oder mehrer Handys aus; dieser wurde durch ein Piezo-Mikrofon abgenommen und dann verstärkt über einen Subwoofer ausgegeben.


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