- 431 -Enders, Bernd / Stange-Elbe, Joachim (Hrsg.): Global Village - Global Brain - Global Music 
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Abbildung 2: Der nicht-lineare Zusammenhang zwischen MIDI-Velocitywerten und wahrgenommener Lautheit.


hung zwischen MIDI-Velocitywerten und der wahrgenommenen Lautheit, die in Abbildung 2 dargestellt ist.5

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Ich danke Jörg Langner (Berlin) für die Überlassung der Meßdaten.

Die Nicht-Linearität der Velocitywerte, die im MIDI-Standard selber begründet ist, verbietet es strenggenommen, die Lautstärkewerte zur Dynamikanalyse wie eine lineare Skala zu verwenden. Es müßte sogar jedes MIDI-Instrument eigens in seiner Umsetzung von Velocitywerten in Lautheitswerte geeicht werden.

Zusammenfassend kann nur festgestellt werden, daß es bedauerlich ist, daß die Entwickler einer so innovativen Technik wie der des computergesteuerten Flügels nicht konsequent die Bedürfnisse der Musikwissenschaftler in ihre Konzeption aufnahmen, denn hier, in den Musikhochschulen – und nicht im Bereich der Heimanwendungen – liegt aus meiner Sicht heute die eigentliche Käuferschicht.

Tendenzen der Softwareentwicklung am Beispiel kommerzieller CD-ROMs

Kehren wir zur multimedialen Lernsoftware zurück und werfen einen kurzen Blick auf die Anfänge der multimedialen Euphorie: auf die frühen 90er Jahre. In dieser Zeit entstanden die ersten CD-ROMs zur Musik-Vermittlung. Das Medium erschien ideal für die Integration von Bild, Text und Ton. Die besten Programmierer und Fachautoren wurden als Mitarbeiter gewonnen. Nicht selten lag der Preis der CD-ROMs bei 150 DM. Eins der frühen Spitzenprodukte waren die 1991 erschienenen CD-ROMs Beethovens 9. Sinfonie (konzipiert vom prominenten amerikanischen Musikwissenschaftler Robert Winter und zuerst bei Voyager erschienen) und Benjamin Brittens The young person’s guide to the orchestra, von einem unbekannten Autorenteam konzipiert und bei Warner erschienen. Was wir auf der Britten-CD vorfinden, ist zwar für unsere von Farbgrafiken verwöhnten Augen ungewöhnlich,


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