künftigen Lehrer
das entsprechende Handwerkszeug vermitteln. Eine diesbezügliche Ausbildung
muß den gleichen Stellenwert wie der Instrumental- oder Gesangsunterricht
einnehmen.
2. Möglichkeiten eines sinnvollen Computereinsatzes
2.1. Ausstattung
Obwohl sich Ausstattungsempfehlungen aufgrund der rasanten technischen Entwicklung
meist sehr schnell überholen, will ich einige grundlegende Dinge nennen, die ich für
notwendig halte:
- Ein Rechner der 2.000,- DM-Klasse (heute ein Pentium III mit 450 MHz)
- statt des üblichen 17''-Monitors ein 21''-Monitor (gebraucht kaufen)
- ggf. statt dessen eine Grafikkarte mit Videoausgang, an die ein großflächiger
Fernseher angeschlossen werden kann
- trotz der meist eingebauten Soundkarte eine zusätzliche, die über bessere Klänge
und über mehrere analoge Eingänge zur gleichzeitigen Aufzeichnung auf mehreren
Kanälen verfügt (möglichst 8 Kanäle)
- CD-Brenner (möglichst SCSI)
- große Festplatte (>13 GB, möglichst SCSI)
- eines der gängigen kombinierten Sequenzer- und Notationsprogramme
(CubaseScore von Steinberg oder LogicAudio von Emagic)
- MIDI-Files jeder Art
- ggf. Trainings-Programme zur Hörerziehung, Notation, Satzlehre usw.
- Multimedia-Programme zu speziellen Themen der Musik
Dieser Rechner hat wohlgemerkt nichts mit einer musikspezifischen Ausstattung der
Rechner in einem Rechnerraum zu tun. Er ist zuallererst Arbeitsmittel des Musiklehrers
und daher ständig im Musikraum verfügbar. Ein evtl. vorhandener CD-Player erübrigt
sich damit und kann in anderen Fachbereichen genutzt werden. U.U. sind mit dieser
Ausstattung auch mehrere MIDI-Eingangsschnittstellen vorhanden, die es ermöglichen,
gleichzeitig entsprechend viele MIDI-Keyboards ohne eigene Klangerzeugung an der
Soundkarte des Rechners zu betreiben.
2.2. Einsatzbereiche
2.2.1 Geduldiger Mitspieler und Trainingspartner
Entsprechend der flexiblen Veränderbarkeit von Musikdarbietung in Form von
MIDI-Daten ergeben sich viele Möglichkeiten, wenn man den Rechner als Mitspieler
einsetzt.
Dies macht den Lehrer speziell in der rhythmischen Erziehung davon frei, gleichzeitig
ein Instrument zu spielen und die Einhaltung des Metrums und der Rhythmen bei den
einzelnen Schülern zu überwachen und zu korrigieren. Er kann sich dadurch auf seine
eigentliche pädagogische Arbeit, den Schülern zu helfen, konzentrieren. In der Praxis
gibt es dazu mehrere Möglichkeiten: