- 440 -Enders, Bernd / Stange-Elbe, Joachim (Hrsg.): Global Village - Global Brain - Global Music 
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künftigen Lehrer das entsprechende Handwerkszeug vermitteln. Eine diesbezügliche Ausbildung muß den gleichen Stellenwert wie der Instrumental- oder Gesangsunterricht einnehmen.

2.  Möglichkeiten eines sinnvollen Computereinsatzes

2.1.  Ausstattung

Obwohl sich Ausstattungsempfehlungen aufgrund der rasanten technischen Entwicklung meist sehr schnell überholen, will ich einige grundlegende Dinge nennen, die ich für notwendig halte:

  • Ein Rechner der 2.000,- DM-Klasse (heute ein Pentium III mit 450 MHz)
  • statt des üblichen 17''-Monitors ein 21''-Monitor (gebraucht kaufen)
  • ggf. statt dessen eine Grafikkarte mit Videoausgang, an die ein großflächiger Fernseher angeschlossen werden kann
  • trotz der meist eingebauten Soundkarte eine zusätzliche, die über bessere Klänge und über mehrere analoge Eingänge zur gleichzeitigen Aufzeichnung auf mehreren Kanälen verfügt (möglichst 8 Kanäle)
  • CD-Brenner (möglichst SCSI)
  • große Festplatte (>13 GB, möglichst SCSI)
  • eines der gängigen kombinierten Sequenzer- und Notationsprogramme (CubaseScore von Steinberg oder LogicAudio von Emagic)
  • MIDI-Files jeder Art
  • ggf. Trainings-Programme zur Hörerziehung, Notation, Satzlehre usw.
  • Multimedia-Programme zu speziellen Themen der Musik

Dieser Rechner hat wohlgemerkt nichts mit einer musikspezifischen Ausstattung der Rechner in einem Rechnerraum zu tun. Er ist zuallererst Arbeitsmittel des Musiklehrers und daher ständig im Musikraum verfügbar. Ein evtl. vorhandener CD-Player erübrigt sich damit und kann in anderen Fachbereichen genutzt werden. U.U. sind mit dieser Ausstattung auch mehrere MIDI-Eingangsschnittstellen vorhanden, die es ermöglichen, gleichzeitig entsprechend viele MIDI-Keyboards ohne eigene Klangerzeugung an der Soundkarte des Rechners zu betreiben.

2.2.  Einsatzbereiche

2.2.1 Geduldiger Mitspieler und Trainingspartner

Entsprechend der flexiblen Veränderbarkeit von Musikdarbietung in Form von MIDI-Daten ergeben sich viele Möglichkeiten, wenn man den Rechner als Mitspieler einsetzt.

Dies macht den Lehrer speziell in der rhythmischen Erziehung davon frei, gleichzeitig ein Instrument zu spielen und die Einhaltung des Metrums und der Rhythmen bei den einzelnen Schülern zu überwachen und zu korrigieren. Er kann sich dadurch auf seine eigentliche pädagogische Arbeit, den Schülern zu helfen, konzentrieren. In der Praxis gibt es dazu mehrere Möglichkeiten:


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