- 5 -Enders, Bernd / Stange-Elbe, Joachim (Hrsg.): Global Village - Global Brain - Global Music 
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Vorwort der Kongreßleiter

Seit ihrer ersten Veranstaltung im Jahre 1991 darf sich die als Biennale konzipierte Klangart einer internationalen Reputation erfreuen. Zwischen der Universität Osnabrück und der Stadt Osnabrück wurde diesbezüglich ein spezieller Vertrag über die regelmäßige Zusammenarbeit geschlossen. In den beiden sich ergänzenden Bereichen des Festivals und des Kongresses an der Universität wird eine thematische Aufarbeitung der dynamischen Wechselwirkung von Musik und Technik geleistet. Die rasante Entwicklung der Digitalisierung, Virtualisierung und Globalisierung der Kommunikations-, Medien- und Instrumententechnologie entwickelt eine Eigendynamik, deren kulturelle Folgen in wissenschaftlicher, künstlerischer und pädagogischer Hinsicht zu untersuchen sind.

Im Jahre 1997 stand der wissenschaftliche Kongreß unter dem Motto Musik im virtuellen Raum, eine Thematik, die sich an die Digitalisierung der Medien und der Musik zwingend anschloß und die zunehmende Abstraktheit und Modellierbarkeit musikalischer Prozesse beinhaltete. Wie in den verschiedenen Beiträgen mit hoher Dringlichkeit gewünscht wurde, müssen die bereits eingetretenen und die zu prognostizierenden Veränderungen heutiger Musikkultur in all ihren Wirkungsbereichen in einem engen Zusammenhang mit der Globalisierung von musikalischer Produktion, Kommunikation, Distribution und Repräsentation gesehen werden. Daher wurde für den 1999 durchgeführten Kongreß das Schwerpunktthema Global Village – Global Brain – Global Music gewählt.

Begriffe wie Globalisierung, Netzkultur, multimediales Gestalten, Interaktivität, Datenautobahn, virtuelle Realität und computerbasiertes Lernen sind aktuelle Schlagworte, die wichtige Entwicklungsprozesse in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft indizieren. Hiervon sind Musikwissenschaftler, Komponisten, Musikpädagogen und Rezipienten gleichermaßen betroffen. Digitaltechnisch und netzbasiert vermittelte Musik ist in der neuen globalen Medienkultur nicht mehr nur schmückendes Beiwerk, sondern ein integraler Bestandteil geworden. Diesen neuen Stellenwert der Musik in der multimedialen Informations- und Kommunikationsgesellschaft gilt es in seinen verschiedenen Facetten wissenschaftlich zu beleuchten.

Prof. Dr. Bernd Enders und Dr. Joachim Stange-Elbe


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