- 40 -Enders, Bernd: Die Klangwelt des Musiksynthesizers 
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Um den gespeicherten Klang abhören zu können, muß man - wie beim
Oszillator - den Ausgang ('Audio Out') des digitalen Klangspeichers mit
Verstärker ('Audio In') und Lautsprecher verbinden, den Mode-Schalter auf
,Play' (= Wiedergabe) stellen und den Start-Knopf drücken (zweiter Arbeits-
schritt).
Wie beim Oszillator kann man auch die Tonhöhe des gespeicherten Klangs
mit dem Tune-Regler verändern, etwa um einen Stimmvorgang durchzufüh-
ren.
Außerdem ist das DSM-Modul im Soundlab-System intern wie die Oszil-
latoren normalerweise an die benötigten Steuerspannungen des Keyboards
angeschlossen, so daß man ohne weitere Verbindungsleitungen sogleich mit
dem gespeicherten Klang Melodien auf der Tastatur spielen kann (Abb. 19).
Da sich der gespeicherte Klang bei steigender und sinkender Tonhöhe im
Gegensatz etwa zu dem komplexen Klangverhalten eines Musikinstruments
in seiner Klangstruktur praktisch nicht verändert, wird er zunehmend ver-
fremdeter erscheinen. Will man dies vermeiden, muß man für das Spiel auf
einer deutlich höheren oder tieferen Tonlage einen entsprechend hohen oder
tiefen Originalklang erneut aufnehmen. Auch die mit der Frequenz gekop-
pelte und relativ kurze Tondauer beschränken ein wenig die Klangmöglich-
keiten des digitalen Klangspeichers.
Dennoch ist es unmöglich, durch Worte ein Bild von dem erstaunlichen
Hörerlebnis zu vermitteln, wenn Klänge wie ein gesungenes oder auch ge-
sprochenes Wort, ein Hundebellen, das Klingen eines Weinglases, Hände-
klatschen usw. als Instrumentalklang zur Verfügung stehen und zum melo-
dischen und rhythmischen Spiel benutzt werden können.

2.2 Klangverarbeitung

Die Lautstärkenbeeinflussung mit dem Verstärker

Es wurde bereits angesprochen, daß alle Klänge und Geräusche des Oszilla-
tors bzw. des Rauschgenerators stets unverändert und ohne Pause an das Ohr
dringen. Musikalisch gesehen sind derartig starre, unmodulierte Klangstruk-
turen praktisch unbrauchbar, so daß eine Weiterverarbeitung der Ausgangs-
klänge unbedingt geboten ist.
Hierzu enthält ein Synthesizer eine Reihe von Modulen, die der Klangver-
arbeitung des bisher beschriebenen Klangmaterials dienen.


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