Die Geräusche sind in die Untergruppen Allgemein, Technik und Tiere unterteilt, wobei in der letzten Gruppe nur nonverbale Tiergeräusche eingeordnet sind. Die verbalen Tiergeräusche, Tierlaute, haben eine Zwischenposition inne, da sie einerseits den Stimmen der Tiere entstammen, andererseits aber zunächst nicht auf die gleiche Ebene wie die im Film erklingende menschliche Sprache zu stellen sind. Als Grenzfälle können hier die an die menschliche Sprache angelehnten Äußerungen der Ratte und des Schweins angesehen werden. Ebenso schwierig gestaltet sich die Einteilung der Sprache der Kinder untereinander und der alten Dame in der Kommunikation mit der Ratte. Obwohl von menschlichen Stimmbändern produziert, stellt die Sprache der Dame eine Fantasiesprache dar, die real nicht existiert. Die Äußerungen der Kinder sind eher nichtsprachlichen emotionalen Exklamationen zuzurechnen. Die zum Bereich Musik hinzugerechneten Klaviertöne der Katze grenzen wiederum an die Kategorie Geräusch an.
GeräuscheWie bereits aus der obigen Aufstellung zu entnehmen ist, gestaltet sich die Geräuschebene ausgesprochen vielseitig. Malle überträgt das Prinzip der Alternierung alltäglicher, realistischer Geschehnisse und unwirklicher, surrealistischer Elemente188
Die unnatürlich laute Abmischung der Insektengeräusche wirft die Frage nach dem point d’écoute auf. Da der Zuschauer den Film fast durchgehend aus Lilys Perspektive sieht, ist anzunehmen, dass er auch ihre Hörperspektive einnimmt. |