- 364 -Hanheide, Stefan: Mahlers Visionen vom Untergang 
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Wertende Vergleiche

Vergleich mit anderen Sinfonien Mahlers


zwar entschieden höher als die jüngst wieder aufgetauchte »Fünfte« in B-moll einzuschätzen ist [B20/A]

An Bedeutsamkeit des Inhalts steht die »Sechste« hinter den Vorgängerinnen zurück

Hier buhlt Mahler nicht um Volkstümlichkeit um jeden Preis, er macht sich die Arbeit nicht so leicht wie etwa in der »dritten«. [B24/A]

Mahlers schöpferisches Wesen spiegelt sich in den vier ersten Sinfonien. Dann hat er in der Achten und in dem »Lied der Erde« [sic] noch einmal Neues geschaffen. Was zwischen liegt, ist Experiment, Manier, Überspannung der Kräfte. [B24/B]

der mittlern, angeblich schwer eingänglichen Sinfonien, die das Thema Gott, Welt und Mensch doch auf eine viel reinere musikalisch-künstlerische Fassung bringen als sie etwa der Auferstehungsgedanke der Zweiten, die Mystik der Achten aufweist ausgenommen vielleicht die Abschiedsstimmung des subjektiv für Mahler bezeichnenden Liedes von der Erde. [K27/C]

Vergleich mit Wagner


Wie hätte der doch gewiß breite Entwicklungen bevorzugende Wagner solche Gedanken gezügelt und verdichtet. [Ha31/A]

Vergleich mit Beethoven, Bruckner und Brahms


die demjenigen nicht das geringste sagt, der von Beethoven und Bruckner, von Brahms her, sich die lebendige Erinnerung an Symphoniemusik bewahrt und von diesen Meistern gelernt hat, mit dem Begriff Symphonie den Inhalt des Klaren, Großen, Erhebenden, einer vergottlichenden Kraft zu verknüpfen. [H21/D]

Positive Bilanz


Aber trotz alledem, es schaut aus der Schöpfung ein verflucht genialer Kopf, und das sich darin kundgebende genialische Wesen hat schließlich bei allen Mängeln etwas bezwingendes. [H21/B]

Negative Bilanz


sich aber dennoch in verhältnismäßig bescheidenen Grenzen hält. Daran vermag weder die teilweise höchst raffinierte instrumentale Faktur des Stückes, noch seine ungewöhnliche zeitliche Ausdehnung etwas zu ändern. [B20/A]

sie ist die unerfreulichste, unverständlichste aller Mahlerschen Symphonien und lebt einzig von den Schwächen, nicht aber zugleich auch von den Vorzügen dieses ebenso geistvollen wie bizarren Musikers. [H21/D]

Was aber will das bedeuten, wenn das Eindrucks-Erlebnis so zwiespältig, so durch und durch unerfreulich ist! [. . . ] alles in allem aber höchst unerquicklich. [H21/E]

alles übrige [neben dem 2. Satz] mehr oder minder unerquicklich. [B24/B]

der Sinfonie, die auch sonst nicht zu Mahlers stärksten gehört. [K27/B]

Die Symphonie gehört auch sonst nicht zu den stärksten [W33/E]

Abwägende Bilanz


Manches Interessante [. . . ] steckt in der Partitur. Aber auch den alten Fehlern begegnet man wieder in gesteigertem Maße[B20/B]

dieser Kolossal-Finalsatz ist der bedenkliche Punkt des Werkes, das in den vorhergehenden Teiles viel Anregsames und höchst Klangreizendes birgt. [. . . ] Trotzdem liegt mir diese Sinfonie mehr am Herzen als manche andere, häufiger gespielte [B24/A]


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