8.1.3.  Pedalanweisungen

Alle in der Etüde Nr. 12 vorkommenden Pedalanweisungen werden in der Abbildung 8.5 wiedergegeben. Die Zeilenumbrüche der Abbildung 8.1 zur Artikulation sind auch hier aus Gründen der Übereinstimmung beibehalten worden.

Anders als bei der Etüde Nr. 11 soll in diesem Stück das Pedal durchgehend benutzt werden; es gibt keine einzige Unterbrechung, nur Pedalwechsel. Die Pedalanweisungen weisen sieben verschiedene zweitaktige Muster auf, von denen zwei sehr häufig vorkommen. Rhythmisch (und der Übersicht halber in doppelter Geschwindigkeit) dargestellt sind es folgende Muster:

• (23 Benutzungen)
• (11)
• (2)
• (2)
• (1)
• (1)
• (1) (dreitaktig!)

Die beiden ersten ›Pedalrhythmen‹ werden als Grundbausteine in verschiedenen Kombinationen immer wieder benutzt. Die fünf anderen werden dagegen nur zwei- bzw. einmal verwendet. Aus diesem Grund sollte diesen seltenen Stellen bei der Interpretationsgestaltung eine ganz besondere Beachtung geschenkt werden.

Die Kombination der zweitaktigen Pedalmuster ergibt auch längere Einheiten, die in der Abbildung 8.5 als Zeilen dargestellt sind. Es können einige parametrische Wiederholungen ausfindig gemacht werden:

• Z. 47 besitzt genau die selben Anweisungen wie Z. 1; es ist die einzige genaue Wiederholung im ganzen Stück.
• Die konsekutiven Z. 15 und 23 unterscheiden sich lediglich durch die letzte Hälfte des T. 30, wo im Vergleich zu T. 22 ein zusätzlicher Pedalwechsel eingefügt wird. Diese geringfügige Abweichung sollte Berücksichtigung bei einer Interpretation finden.