- 56 -Hinz, Christophe: Analyse und Performance mit der Software RUBATO 
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Abbildung 4.10: Etüde Nr. 11, T. 9–12, Pianoladarstellung. Parallelismus zwischen den Händen.


T. 59–60 und 85–86 bleibt der statische Charakter einer Hand beibehalten, aber der gleichmäßige Abstieg wird durch einen Aufstieg ersetzt.

Als letzter bemerkenswerter Abschnitt können die T. 61–68 genannt werden, wo beide Hände sich in entgegensätzlicher Richtung bewegen. Zweimal hintereinander beginnen sie in extremen Registern und treffen im mittleren Bereich zusammen. Nach den T. 65–66, wo sie ziemlich eng aneinander bleiben, bewegen sich beide Hände wieder auseinander.

4.1.5.  Textur

Es wurde eine nach Abschnitten gegliederte sowie nach linker und rechter Hand getrennte Beschreibung der Textur des Werkes erstellt, die in Tabelle 4.1 zu finden ist. Als erstes fällt der deutliche Kontrast zwischen rechter und linker Hand auf. Mit Ausnahme von den Stellen, an denen beide Hände zu einer homogenen Textur beitragen, und von den T. 41–44, in denen die Rollen beider Hände im Vergleich zum vorigen und darauffolgenden Abschnitt invertiert sind, ist die rechte Hand fast durchgehend einstimmig. Dagegen weist die linke Hand verschiedenste Texturen auf.

Es gibt in der Etüde Nr. 11 drei Stellen, an welchen die Textur einheitlich ist: T. 1–4, 87–88 und 93–96. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass unter ihnen der Anfang und das Ende des Stückes zu finden sind. Diese beiden viertaktigen Abschnitte bilden eine texturbezogene Symmetrie. Die linke Hand weist aber eine zusätzliche Symmetrie auf, nämlich die Unterteilung der ›mittleren‹ T. 5–92 in zwei gleichlange Blöcke:

  • Die T. 5–48 besitzen eine unregelmäßige und sehr oft wechselnde Textur, die nach und nach leichter wird.
  • Den T. 49–92 ist gemein, dass sie zum größten Teil aus zwei- bis viertaktigen Einheiten von jeweils einheitlicher und charakteristischer Textur bestehen.


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