- 70 -Hinz, Christophe: Analyse und Performance mit der Software RUBATO 
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  • T. 1–4: Diese vier einleitende Takte sind durch ihr Tempo und ihre Textur völlig einzigartig. Ihr homorhythmischer Charakter, die Benutzung des mittleren Registers und die minimale Lautstärke sind äußerst selten in diesem Stück.
  • T. 5–40: Der Verlauf in diesem Abschnitt wird gekennzeichnet durch schwache Kontraste, moderate Spannungs- und Entspannungsverhältnisse, sowie durch zwei typische Atmungen.
  • T. 41–60: Der Tausch der Hände in T. 41 eröffnet einen neuen Teil. Dieser wird durch starke Kontraste, viel Aktivität sowie energischen Angaben zur Artikulation wie Akzente oder marcati charakterisiert.
  • T. 61–68: Hier – und besonders in den T. 61–64 – erreicht das Stück einen ersten Höhepunkt. Beide Hände spielen in schnellen, kurzen Noten, werden jedoch von vier Atmungen unterbrochen, die für sehr starke Kontraste sorgen. Ähnliche Gegensätze finden sich in den Dynamikangaben: Die T. 61–64 sind fortissimo zu spielen – die lauteste Angabe seit Beginn des Stückes –, sofort gefolgt von einer drastischen Veränderung zum piano in T. 65.
  • T. 69–82: Dieser Abschnitt weist dieselben Züge wie die T. 5–40 auf: schwache Kontraste, moderate Spannungs- und Entspannungsverhältnisse, typische Atmungen.
  • T. 83–96: Hier sind wieder starke Kontraste zu beobachten. Die Dynamik liegt mit einem piano und einem dreifachen forte in extremen Bereichen; ein marcatissimo und einige Akzente sorgen noch für zusätzliche dynamische Aktivität. Dieser letzte Abschnitt beinhaltet zwei Höhepunkte. Der erste befindet sich in T. 88, in dem zwei Dominantakkorde in akzentuierten Viertelnoten die letzte Kadenz der Etüde (T. 89) vorbereiten. Der zweite Höhepunkt besteht in der letzten Wiederholung des Hauptthemas (T. 93–95), welche in massiven Akkorden und in dreifachem forte gespielt werden. Hier wird sowohl durch den homorhythmischen Charakter dieser Takte als auch durch das thematische Material eine klare Beziehung zu den vier ersten Takten hergestellt.


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