- T. 1–4: Diese vier einleitende Takte sind durch ihr Tempo und ihre Textur völlig
einzigartig. Ihr homorhythmischer Charakter, die Benutzung des mittleren Registers
und die minimale Lautstärke sind äußerst selten in diesem Stück.
- T. 5–40: Der Verlauf in diesem Abschnitt wird gekennzeichnet durch schwache
Kontraste, moderate Spannungs- und Entspannungsverhältnisse, sowie durch zwei
typische Atmungen.
- T. 41–60: Der Tausch der Hände in T. 41 eröffnet einen neuen Teil. Dieser wird
durch starke Kontraste, viel Aktivität sowie energischen Angaben zur Artikulation
wie Akzente oder marcati charakterisiert.
- T. 61–68: Hier – und besonders in den T. 61–64 – erreicht das Stück einen ersten
Höhepunkt. Beide Hände spielen in schnellen, kurzen Noten, werden jedoch von vier
Atmungen unterbrochen, die für sehr starke Kontraste sorgen. Ähnliche Gegensätze
finden sich in den Dynamikangaben: Die T. 61–64 sind fortissimo zu spielen –
die lauteste Angabe seit Beginn des Stückes –, sofort gefolgt von einer drastischen
Veränderung zum piano in T. 65.
- T. 69–82: Dieser Abschnitt weist dieselben Züge wie die T. 5–40 auf:
schwache Kontraste, moderate Spannungs- und Entspannungsverhältnisse, typische
Atmungen.
- T. 83–96: Hier sind wieder starke Kontraste zu beobachten. Die Dynamik liegt mit
einem piano und einem dreifachen forte in extremen Bereichen; ein marcatissimo
und einige Akzente sorgen noch für zusätzliche dynamische Aktivität. Dieser letzte
Abschnitt beinhaltet zwei Höhepunkte. Der erste befindet sich in T. 88, in dem
zwei Dominantakkorde in akzentuierten Viertelnoten die letzte Kadenz der Etüde
(T. 89) vorbereiten. Der zweite Höhepunkt besteht in der letzten Wiederholung
des Hauptthemas (T. 93–95), welche in massiven Akkorden und in dreifachem forte
gespielt werden. Hier wird sowohl durch den homorhythmischen Charakter dieser
Takte als auch durch das thematische Material eine klare Beziehung zu den vier
ersten Takten hergestellt.
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