- 11 -Kayser-Kadereit, Claudia: Das Laiensinfonieorchester im Horizont von Anspruch und Wirklichkeit 
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2.  Quellenmaterial und Forschungsstand

2.1.  Quellenmaterial

Für allgemeine Informationen bezüglich der Einordnung der Laiensinfonieorchester in die bundesdeutsche Musikszene und einen ersten Überblick über Fakten und Zahlen sind alle fünf Ausgaben des MUSIK-ALMANACHS1

1 1986/87, 1988/89, 1993/94, 1996/97, 1999/2000.
hilfreich. Die statistische Entwicklung des Musiklebens der 1970er und 1980er Jahre läßt sich durch Einbeziehen des Materials von FOHRBECK/WIESAND (1982/1989) und JAKOBY (1997) nachvollziehen. Informationen zu Arbeitsinhalten und Zielen, Organisation und Logistik auf Bundes- und Landesebene können punktuell den Tätigkeitsberichten und dem Mitteilungsorgan ›MUSIKFORUM‹ des DEUTSCHEN MUSIKRATES bzw. der LANDESMUSIKRÄTE entnommen werden, wo Laiensinfonieorchesterarbeit unter der Kategorie ›instrumentale Laienmusik‹, im Verbund mit Aktivitäten der Volksmusikverbände, berücksichtigt wird. Ausschließlich mit Laiensinfonieorchestern befassen sich der BUND DEUTSCHER LIEBHABERORCHESTER e.V. (BDLO) und die ARBEITSGEMEINSCHAFT JUGENDORCHESTER DER JEUNESSES MUSICALES DEUTSCHLAND e.V. (AGJO).

Sowohl historiographisch als auch aufführungspraktisch sind Konzertführer oder Lexika der Orchestermusik unverzichtbare Informationsmaterialien für die gesamte Orchesterliteratur.2

2 Siehe Quellen- und Literaturverzeichnis.
Leider sind viele Angaben in herkömmlichen Handbüchern unvollständig, und manches Exemplar bietet als Einzelwerk für die Aufführungspraxis oft nur einen Teil der benötigten Informationen. Im Verbund jedoch ermöglichen sie einen recht umfassenden Überblick. Aktuelle Ergänzungen bieten die Verlagskataloge (diverse Leih- und käufliche Orchestermaterialien) sowie Tonträgerkataloge, allen voran hier der BIELEFELDER KATALOG KLASSIK.

Abhandlungen über Dirigier- und Probentechniken entspringen aufführungspraktischen Forschungen, Erfahrungen und Beobachtungen.3

3 Siehe Literaturverzeichnis.
Sie sind hilfreich, um spezifische Probleme der Laienorchesterarbeit in der täglichen Praxis zu erkennen.

Das Notenmaterial selbst ist aufschlußreich für spezifische Anforderungen eines Werkes an Orchester und Dirigent. Die Betrachtung einer Orchesterstimme aus der Perspektive ihrer gedruckten Einzelstimme hilft oft, die Schwierigkeiten eines Laienmusikers bei der Probenarbeit und der Ausführung seines Parts zu erkennen.

Bei verschiedenen Institutionen ist weiteres Quellenmaterial zugänglich. Von zentraler Bedeutung für die vorliegende Studie sind die Materialien des BDLO,4

4 Das gesamte Archivmaterial des BDLO befindet sich seit 1952 in der Hand des jeweiligen Ersten Vorsitzenden und damit gewissermaßen in ›Privatbesitz‹. Es hat zwei Umzüge überstehen müssen (Berlin – Bremen – Nürnberg), die seine Vollständigkeit möglicherweise beeinträchtigt haben. Mit der Festschrift zum 75jährigen Bestehen des BDLO ist erstmals die Geschichte dieses Dachverbandes durch WOLFGANG SCHÄFER zusammenhängend dokumentiert worden. (Die Arbeiten an der vorliegenden Studie und der Festschrift des BDLO verliefen zeitgleich, so daß die Informationen der Festschrift ggf. erst zu einem späteren Zeitpunkt berücksichtigt werden können. (Vgl. SCHÄFER, FB 1; CONRADI, FB 2.)
besonders

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