bedeutet: Zwei Flöten, die zweite auch piccolo, 2 Oboen, 1
Englisch Horn, 2 Klarinetten, 1 Baßklarinette, 2 Fagotte, 1 Kontrafagott (alles
Holzbläser) – 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba (alles Blechbläser) – Pauke,
Schlagwerk – Harfe – Orgel – Streicher.
Die folgende statistische Auswertung geht zunächst vom Gesamtmaterial aus
und wendet sich im weiteren Verlauf einzelnen Teilbereichen zu. Hinweise auf
Auffälligkeiten, erste Deutungsansätze und eventuelle Querverweise schließen sich an.
Die tabellarischen Darstellungen sollen die Erläuterungen zu den ermittelten
Verhältnismäßigkeiten optisch verdeutlichen. Dabei wurden vier graphische
Muster6
6 Gemäß dem verwendeten Computerprogramm MS Graph unter Word for Windows 2.0.,
s. HASELIER/FAHNENSTICH, S. 610.
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gewählt:
- Säulendiagramme für
die Auflistung der absoluten, d.h. ausgezählten Häufigkeitswerte unter einem jeweils
benannten Aspekt. Hier werden Schwankungen über einen angegebenen Zeitraum
veranschaulicht und der Vergleich von Datenpunkten an zwei Achsen (Kategorie und
Häufigkeit) betont, z.B. Abb. 4.2.
- Säulendiagramme mit gestapelter Anordnung und Prozentangaben der einzelnen
Säulenabschnitte. So können die prozentualen Verhältnisse der einzelnen Kategorien
trotz der unterschiedlichen Gesamtmenge aller Werkaufführungen innerhalb von fünf
Jahren direkt miteinander verglichen werden, z.B. Abb. 4.3.
- Liniendiagramme für die Verdeutlichung von Zeitablauf und Umfang der
Änderungen bei zwei bis vier direkten Vergleichsmomenten, z.B. Abb. 4.4.
- Kreisdiagramme für jeweils nur eine Datenreihe, die auf das Verhältnis ihrer
Teilmengen zum Ganzen hin untersucht wird, wobei der ›ganze Kuchen‹ 100 Prozent
symbolisiert, z.B. Abb. 4.7.
4.1.1. Statistischer Überblick
Zunächst erfolgt ein Überblick über die Gesamtmenge des Datenmaterials.
Die BDLO-Zeitschrift ›Das Liebhaberorchester‹ erscheint halbjährlich seit
1952.7
7 Bis 1967 gab es Vierteljahreshefte, von denen die Ausgaben Januar und Mai in einem
Doppelheft gemeinsam erschienen (vgl. ANLAGE II).
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In den ersten zwanzig Jahren (1952–1972) und in den letzten zwei Jahrzehnten
(1978–1997) wurden die eingesandten Programme von der Schriftleitung vollständig
dokumentiert. In den dazwischenliegenden Jahren 1973–1977 wurde jedoch aus Platz-,
Geld- und/oder Arbeitskräftemangel gekürzt. Jahrgangsweise zusammengefaßt ergeben
sich die in Abb. 4.1 ausgewiesenen Datensätze (1 Datensatz = eine Aufführung eines
Werkes durch ein Orchester innerhalb von sechs Monaten). Dies summiert sich zu den
genannten 13.670 Datensätzen.
Der ›Einbruch‹ Mitte der 1970er Jahre fällt bereits optisch auf. Bemerkenswert ist eine
Reduktion nach dem Beginn mit 250 Werkaufführungen 1952/3, der eine allmähliche
Entwicklung auf den Höhepunkt der ersten beiden Dezennien zu mit 361 Aufführungen
im Jahre 1966 folgt. Ein Rückgang bis 1974 schließt sich an. Die Entwicklung der zwei
Dezennien 1977–1997 verzeichnet einen kontinuierlichen Anstieg ab 1977, ein relativ
konstantes Niveau 1986–1991, einen nochmaligen Anstieg 1991 und die bisherigen
Höhepunkte 1995 und 1997 mit einer Steigerung der Werkaufführungen auf 763 bzw. 746
(siehe Abb. 1)
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