- 47 -Kayser-Kadereit, Claudia: Das Laiensinfonieorchester im Horizont von Anspruch und Wirklichkeit 
  Erste Seite (i) Vorherige Seite (46)Nächste Seite (48) Letzte Seite (246)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 

bedeutet: Zwei Flöten, die zweite auch piccolo, 2 Oboen, 1 Englisch Horn, 2 Klarinetten, 1 Baßklarinette, 2 Fagotte, 1 Kontrafagott (alles Holzbläser) – 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba (alles Blechbläser) – Pauke, Schlagwerk – Harfe – Orgel – Streicher.

Die folgende statistische Auswertung geht zunächst vom Gesamtmaterial aus und wendet sich im weiteren Verlauf einzelnen Teilbereichen zu. Hinweise auf Auffälligkeiten, erste Deutungsansätze und eventuelle Querverweise schließen sich an. Die tabellarischen Darstellungen sollen die Erläuterungen zu den ermittelten Verhältnismäßigkeiten optisch verdeutlichen. Dabei wurden vier graphische Muster6

6 Gemäß dem verwendeten Computerprogramm MS Graph unter Word for Windows 2.0., s. HASELIER/FAHNENSTICH, S. 610.
gewählt:
  • Säulendiagramme für die Auflistung der absoluten, d.h. ausgezählten Häufigkeitswerte unter einem jeweils benannten Aspekt. Hier werden Schwankungen über einen angegebenen Zeitraum veranschaulicht und der Vergleich von Datenpunkten an zwei Achsen (Kategorie und Häufigkeit) betont, z.B. Abb. 4.2.
  • Säulendiagramme mit gestapelter Anordnung und Prozentangaben der einzelnen Säulenabschnitte. So können die prozentualen Verhältnisse der einzelnen Kategorien trotz der unterschiedlichen Gesamtmenge aller Werkaufführungen innerhalb von fünf Jahren direkt miteinander verglichen werden, z.B. Abb. 4.3.
  • Liniendiagramme für die Verdeutlichung von Zeitablauf und Umfang der Änderungen bei zwei bis vier direkten Vergleichsmomenten, z.B. Abb. 4.4.
  • Kreisdiagramme für jeweils nur eine Datenreihe, die auf das Verhältnis ihrer Teilmengen zum Ganzen hin untersucht wird, wobei der ›ganze Kuchen‹ 100 Prozent symbolisiert, z.B. Abb. 4.7.

4.1.1.  Statistischer Überblick

Zunächst erfolgt ein Überblick über die Gesamtmenge des Datenmaterials. Die BDLO-Zeitschrift ›Das Liebhaberorchester‹ erscheint halbjährlich seit 1952.7

7 Bis 1967 gab es Vierteljahreshefte, von denen die Ausgaben Januar und Mai in einem Doppelheft gemeinsam erschienen (vgl. ANLAGE II).
In den ersten zwanzig Jahren (1952–1972) und in den letzten zwei Jahrzehnten (1978–1997) wurden die eingesandten Programme von der Schriftleitung vollständig dokumentiert. In den dazwischenliegenden Jahren 1973–1977 wurde jedoch aus Platz-, Geld- und/oder Arbeitskräftemangel gekürzt. Jahrgangsweise zusammengefaßt ergeben sich die in Abb. 4.1 ausgewiesenen Datensätze (1 Datensatz = eine Aufführung eines Werkes durch ein Orchester innerhalb von sechs Monaten). Dies summiert sich zu den genannten 13.670 Datensätzen.

Der ›Einbruch‹ Mitte der 1970er Jahre fällt bereits optisch auf. Bemerkenswert ist eine Reduktion nach dem Beginn mit 250 Werkaufführungen 1952/3, der eine allmähliche Entwicklung auf den Höhepunkt der ersten beiden Dezennien zu mit 361 Aufführungen im Jahre 1966 folgt. Ein Rückgang bis 1974 schließt sich an. Die Entwicklung der zwei Dezennien 1977–1997 verzeichnet einen kontinuierlichen Anstieg ab 1977, ein relativ konstantes Niveau 1986–1991, einen nochmaligen Anstieg 1991 und die bisherigen Höhepunkte 1995 und 1997 mit einer Steigerung der Werkaufführungen auf 763 bzw. 746 (siehe Abb. 1)


Erste Seite (i) Vorherige Seite (46)Nächste Seite (48) Letzte Seite (246)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 47 -Kayser-Kadereit, Claudia: Das Laiensinfonieorchester im Horizont von Anspruch und Wirklichkeit