Denken, Erinnern, Fühlen und Sprechen basieren. Mit anderen Worten: Da nur das Verhalten des Menschen/Subjekts in bezug auf ein bestimmtes Ereignis/Objekt beobachtbar ist, müssen Modelle erstellt werden, die der Grundannahme der Kognitiven Psychologie Rechnung tragen, nämlich "daß der menschliche Organismus bedeutungsvolles Verhalten produzieren kann, indem er formale Operationen auf gespeicherte Wissensrepräsentationen anwendet."
Wie bereits in Kapitel 3.1 angedeutet wurde, ist dabei natürlich auch die Interaktion mit dem zu verarbeitenden Ereignis von Bedeutung, weshalb die erwähnten Modelle einerseits Analogien zu den spezifischen Objektcharakteristika aufweisen müssen, andererseits die subjektive Wissens-struktur verdeutlichen sollten. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der deskriptiven bzw. kognitiven Adäquatheit der Modelle. Abbildung 17 gibt den letzten Gedankengang noch einmal wieder: Abb. 17: Der Modellbildungsansatz der Kognitiven Psychologie Nachzutragen bleibt, daß Mitte der siebziger Jahre aus den gleichen Bestrebungen heraus eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Kognitiver Psychologie und Forschern im Bereich der Künstlichen Intelligenz begann, die die Gründung einer interdisziplinären Wissenschaft nach sich zog: die der Kognitionswissenschaft. Sie versucht mittlerweile fächerübergreifende Forschungsansätze aus Philosophie, Linguistik, Computer- und Neurowissenschaft sowie Psychologie in sich zu vereinigen, wobei jedem einzelnen dieser Bereiche die Aufgabe zukommt, einen bestimmten Aspekt der Kognition zu beleuchten: Es geht um erkenntnistheoretische Fragen, sprachliche Wissenssysteme, Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz, um physiologische Grundlagen und allgemeine mentale Fähigkeiten des Menschen (s. Schwarz 1992, S. 15). Die zentrale |