So mag es beispielsweise eine sprachliche Universalie geben, die die Merkmale aller produzierbaren Laute bereitstellt, von denen durch den Kontakt mit einer konkreten Sprache nur diejenigen im mentalen System verankert werden, die aktuell genutzt werden. Ein weiteres Beispiel: wahrscheinlich stellt wiederum eine andere Grundlagenmatrix nach diesem Prinzip Variablen für mögliche Wortstellungen im Satz (Subjekt-Verb-Objekt, Verb-Subjekt-Objekt,...) zur Auswahl bereit, usw..
"die Frage, ob Sprache und Musik gleichermaßen selbständige mentale Systeme sind, läuft auf die Identifizierung und Begründung entsprechender Universalien hinaus."(Bierwisch/ Kaden 1983, S. 206) 3.2.2.3 Neuronaler und mentaler Ansatz Die Untersuchung kognitiver Fähigkeiten beruht im wesentlichen auf zwei unterschiedlichen Zugangsweisen. Die Vertreter des Physikalismus gehen von einem neuronalen Ansatz aus, d.h. sie rücken die physische Grundlage der Kognition in den Mittelpunkt ihrer Forschung. Dahinter steht die Idee, daß die mentalen Strukturen und Vorgänge auf neuronale Gesetzmäßigkeiten reduzierbar sind.
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