die von
der Kollegin in jener Rede noch nicht angeführt werden konnte: Heises rege
Tätigkeit im Zusammenhang mit dem neugegründeten Online-Verlag des
Fachbereichs Musik/Musikwissenschaft mit dem Namen „epOs“, zu dessen
ersten Veröffentlichung von Heise verfaßte und übersetzte oder
auch nur wieder zugänglich gemachte, vergriffene Texte zur Musikpädagogik
gehörten. Diese Fortsetzung wissenschaftlicher, aber auch administrativer
Tätigkeit über den Zeitpunkt seiner Verabschiedung hinaus mag als
schwache Ausrede dienen, um das späte Erscheinen in milderem Lichte erscheinen
zu lassen. Jedenfalls ist allen Autoren nicht nur dafür – wiederum
„gattungstypisch“ – zu danken, daß sie bereitwillig
Beiträge verfaßten, sondern insbesondere für die Geduld und
das Verständnis für die lange Dauer bis zum Erscheinen der Schrift.
Als indirekte Folge des späten Erscheinens ist auch zu sehen, daß
jene Orthographie, in welcher der Band der Einheitlichkeit willen gehalten ist,
mittlerweile ein wenig Patina angenommen haben dürfte, die bei der Planung
noch nicht absehbar war. Daher ist auch jenen (ganz wenigen) Autoren, die sich
für Ihre Beiträge bereits der neuen (für Pädagogen mittlerweile
ja verpflichtenden) Rechtschreibung bedienten, auch dafür zu danken, daß
sie dieser redaktionellen Prozedur zustimmten.
Es gehört zu den etablierten Prinzipien, bei Sammelschriften einleitend oder in Vorworten entweder alle Beiträge oder keinen gesondert zu würdigen. Es sei erlaubt, von diesem Brauch in einem Falle abzuweichen, nämlich durch den Hinweis auf den Beitrag von Bernd Enders. Dieser sollte begriffen werden als eine Fortsetzung jener Rede, in der Heise auf seiner Verabschiedungsfeier schilderte, wie Musikelektronik sich die Pädagogik eroberte – Rede und Beitrag bilden einen zusammenhängenden Überblick über jenen Entwicklungsaspekt des Faches Musikpädagogik, für den die beiden Personen nicht nur regional in Osnabrück oder Niedersachsen, sondern insgesamt im deutschsprachigen Raum wesentliches beitrugen. Die übrigen Beiträge gruppieren sich in einer Weise, wie sie bei Festschriften nicht immer anzutreffen ist, um den im Titel genannten Begriff der Musikvermittlung: Die Person Heises bot Gewähr dafür, daß der Personenkreis, mit dem er in Kontakt stand und aus dem die Beiträger der vorliegenden Schrift gewonnen werden konnten, mit ihren Texten einen Überblick über nahezu alle aktuellen Fragestellungen und Methoden des Faches bieten. Dies ist auch die Stelle, zwei Persönlichkeiten gedenkend zu erwähnen, die als Autoren gewonnen werden sollten und denen es leider nicht mehr vergönnt war, den vorliegenden Band mit ihren Beiträgen zu bereichern: Bernarr Rainbow, PhD., DLitt., dem Jubilar anfangs kollegial, später dann auch freundschaftlich verbunden, wies dessen Vorschlag, angesichts seines Gesundheitszustandes einen älteren Text für die Freundesgabe zu verwenden, zurück. Er verstarb im März 1998, noch ehe der Herausgeber mit ihm Kontakt aufnehmen konnte; welches seiner angefangenen Manuskripte für die vorliegende Schrift vorgesehen |