Müllers Forderung nach Anschaulichkeit und exemplarischem Unterricht anhand von „Wesentlichem“ gehört nach wie vor zu den wichtigsten Unterrichtsprinzipien, andere (wie z. B. fächerübergreifender Unterricht und Projektlernen) spielen bei ihm noch keine Rolle. Mit der vor und nach dem Zweiten Weltkrieg verbreiteten Musischen Erziehung bzw. Bildung hatte Müller wenig im Sinn – er hat sie in seinen Schriften sogar mehrfach kritisiert. Seine Konzeption entsprach im wesentlichen der kunstwerklichen Konzeption, die in den 1960er Jahren besonders durch Müllers Schwiegersohn Michael Alt geprägt wurde, der in den 1920er Jahren bei ihm in Köln Schulmusik studierte.
Literatur
Helms, Siegmund: Musikpädagogik zwischen den Weltkriegen – Edmund Joseph Müller, Wolfenbüttel: Möseler 1988.
|