Der Mitschnitt dieser Harald-Schmidt-Show wurde sodann vom Autor bei „IFM Medienanalysen GmbH“, 76133 Karlsruhe, Erzbergerstraße 117, angefordert und jener Teil, der sich mit dem fraglichen Akkord befaßte, so getreu wie möglich transkribiert. * „Die Harald Schmidt Show. Late Night Comedy aus Köln“ vom 20. 10. 1998, 23. 15 Uhr – 0. 15 Uhr, Sat 1
[27' 30" seit Beginn der Sendung (Dauer der gesamten Sendung 57' 02"): Ende eines Filmbeitrages, in dem Friedhelm Brebecks Berichterstattung über Blauhelm-Einsätze aus dem Kosovo für die ARD durch einen fiktiven Bericht von der „Heimatfront“ – genauer: aus Pöseldorf – parodierte wurde, wobei Brebeck, im Film dargestellt durch Harald Schmidt, mit seiner charakteristischen Stimme und Sprechweise nachgeahmt wurde. Am Ende des Films Publikumsbeifall]
Harald Schmidt (im folgenden HS): [In den Beifall hinein] Achten sie auf diese Stimme! [„Tusch“ der Zerlett-Band] HS: Wir haben es oft – äh* – ...das find’ ich jetzt... was war das grade, was ihr da gespielt habt, Helmut?
----------------------------------------------- *Zur Transkription von tatsächlich Gesprochenem mit seinen Denkpausen, Verlegenheitsfloskeln, Wiederholungen, Satzbrüchen, Ungereimtheiten und Ungenauigkeiten als linguistisches Parsing- (und politisches) Problem siehe Pinker 1995, S. 222 ff.
Aus Kenntnis anderer Sendungen ist zu vermuten, daß hier ein Satz des Inhalts: „Wir haben es oft betont, daß wir [hier in der Harald-Schmidt-Show] ein Kultur-Magazin... / ein Polit-Magazin sind...“ oder ähnliches abgebrochen wurde. Zu der mit diesem scheinbar spontanen Abbrechen etablierten fiktionalen Ebene s. weiter unten. -----------------------------------------------
Helmut Zerlett (im folgenden HZ): Das war so’n C-9-plus, so... HS: C-9-plus? HZ: C-9-plus, ja! HS: Für mich klang das irgendwie wie Richard Wagner. HZ: Ach so, du meinst so... HS: Ja, das war – äh – äh – äh – ...das klang für mich ein bißchen wie der... HZ: ...der Tristan-Akkord? |