Stilistisch handelt es sich um eine Rockballade. Die Nutzung des Sequenzer-Programms erinnert an das ›klassische‹ Homerecording. Zwar sind die Schlagzeugsounds über MIDI programmiert wie auch die direkt über ein MIDI-Keyboard eingespielten Klavier- Bass- und Streicherstimmen von der Soundkarte des Computers kommen. Gitarren und Gesang wurden hingegen über Mikrophon bzw. den Direktausgang des Gitarrenverstärkers aufgenommen. Soundmanipultionen, das Fertigen von Loops oder der Einsatz von Samples spielten bei der Aufnahme keine Rolle. Als Software diente Music Center5 (Data Becker), ein Programm, dessen Anschaffungspreis bei ca. 50 Euro liegt. Sämtliche Instrumentalparts wurden von Björn J. selbst eingespielt bzw. programmiert. Den Gesang steuerte eine Sängerin aus dem Bekanntenkreis bei.

Formaler Aufbau

Die Gesamtdauer der Aufnahme liegt bei 4:20 Minuten. Das Stück besteht aus drei harmonisch-melodischen, vier- bzw. achttaktigen Grundteilen: Intro/Zwischenspiel, Strophe, Refrain und Bridge. Sie werden im Songverlauf unterschiedlich instrumentiert. Es entsteht ein Spannungsaufbau vom ruhig gehaltenen und vom Klavier dominierten Anfang hin zum durch den Einsatz von E-Gitarren und Schlagzeug rockiger werdenden Hauptteil des Stücks. Eine zusätzliche Spannung entsteht durch das Einfügen eines 2/4-Takts vor Beginn des Gitarrensolos (T. 49) und eines weiteren 4/4-Takts vor dem letzten Refrain (T. 67).