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Musikalische Aktivitäten Während seiner Schulzeit, ungefähr ab der dritten Klasse, lernt Andreas A. Violine und spielt »gut neun Jahre« im Schulorchester. Später kommt dann »ein bisschen Gitarre« hinzu, »zuerst normale Wandergitarre« und dann etwas Unterricht in klassischer Gitarre. Trotz Unterricht eignet sich Andreas im Gitarrenspiel wesentliche Fertigkeiten autodidaktisch an: »Ich wundere mich, was man alles rauskriegen kann, wenn man ein bisschen ausprobiert.« Das Mitspielen im Schulorchester bleibt das einzige Zusammenspiel mit anderen. Die aktive Beschäftigung mit Musik erfolgt fortan nur noch allein zu Hause. Im Mittelpunkt stehen dabei Computer und MIDI/Audio-Equipment. Stilistisch ist Andreas A. offen. Er realisiert vorwiegend eigene Ideen, versucht sich gelegentlich aber auch an Bearbeitungen oder ›Remix‹-Versionen bekannter Rock- oder Pop-Stücke.

Equipment Andreas verfügt über zwei selbst zusammengebaute Computer, einige einfache MIDI- und Sample-Programme sowie über ein kleines Keyboard zur Soundeingabe. Als Klangmodul dient ein in die Soundkarte integrierter Synthesizer. Neben der musikalischen Betätigung wird der Computer auch zu anderen Dingen vielseitig genutzt.

Tobias B., 29 J.

Nach abgeschlossener Lehre absolviert Tobias B. ein technisches Studium. In seinem Beruf arbeitet er in leitender Stellung.

Präferenzen und Einflüsse Tobias B. beurteilt seinen Musikgeschmack als »eigentlich relativ flexibel«. Er hört Rock, Pop und gelegentlich auch Klassik. Zu seinen Vorlieben zählen einerseits »Balladen, also alles was mit Klavier und Balladen zu tun hat, wo eine schöne Melodie dabei ist, ein schöner Klavierklang und ein bisschen mit Streichern untersetzt, z. B. von Herbert Grönemeyer, dieses Halt mich. So eine Musik [wie auch von] Chris de Burgh.« Andererseits hört er elektronisch erzeugte Musik »Richtung Dance, Trance.« Weil er aber dort die melodiöse Komponente vermisst, lehnt er Hip-Hop oder Rap ab. Als eine Art Vorbild nennt Tobias B. den französischen Musiker Jean Michel Jarre. Er bewundert, wie Musiker wie Jarre mit den elektronischen Mitteln umgehen, schätzt aber auch »alles, was im Grunde genommen so handgemacht ist.«

Musikalische Aktivitäten In der Zeit vom 3. bis zum 10. Schuljahr nimmt Tobias Klavierunterricht. (»Leider immer nur Klassik!«) Nebenher übt er allein noch andere Stücke ein: Ballade pour Adeline, Für Elise, später auch Stücke aus Songbooks von Bap und Barclay James Harvest. Während des 9. und 10. Schuljahrs macht er sporadisch mit Freunden Rockmusik. Eine feste Band entsteht hieraus aber nicht. Mit Beginn der Lehre beendet Tobias. den Unterricht und bildet sich nur noch autodidaktisch weiter. Er spielt jetzt vorwiegend moderne Stücke. Von zusammengespartem Geld kauft er sich einen Sampler und einen Hardware-Sequenzer, die den


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