Software-Sequenzer stellen unterschiedliche Darstellungsebenen (Editor-Fenster)
bereit, mithilfe derer sich aufgenommene Passagen bearbeiten und verwalten lassen.
Einige Editoren ermöglichen es, musikalische Abfolgen direkt am Computer zu
programmieren. Gemeinhin gilt der Arrange-Editor als ›Steuerzentrale‹ oder als
»zentrale[s] Bedienfeld« (Emagic 1999, 3.1) einer Recording-Software. Das Fenster
verwaltet die einzelnen Aufnahme-Bausteine eines Musikstücks. Er verschafft
partiturgleich einen Überblick über bereits aufgenommene Spuren, ohne jedoch den
genauen Notentext zu zeigen. Hauptbestandteil des Fensterinhalts ist ein Diagramm, aus
dem die Platzierung der einzelnen Tracks im Zeitablauf des Stücks sowie deren
Zuordnung zu MIDI-Instrumenten und Audiobereichen hervorgeht. Die Spuren werden
als Querbalken dargestellt; zur Orientierung im zeitlichen Ablauf dient ein Taktlineal.
Aufwändigere Sequenzer-Programme erlauben schon von dieser Ebene aus einen direkten
Eingriff auf Dynamikverlauf, Panoramaeinstellungen, Programm- und Controllerdaten
etc. Eine separate Sequenzparameterbox stellt Optionen zur Transposition, zur
Quantisierung von Notenwerten oder zur Schleifenbildung (Looping) bereit; über eine
Instrumentenparameterbox können Einstellungen für angeschlossene MIDI-Instrumente
vorgenommen werden.
Ein weiterer Bereich des Fensters ist eine Toolbox mit virtuellen Werkzeugen. Logic bietet ein Pfeilwerkzeug (zum Markieren oder Verschieben von Spuren), ein Bleistiftwerkzeug (zum Erzeugen neuer Tracks), ein Radiergummi (Löschen), Mute-Werkzeug zum Stummschalten einzelner Spuren und ein Texteingabewerkzeug. Mittels einer virtuellen Schere können Teile der Aufnahme geschnitten, mittels einer Klebetube zusammengefügt werden. Über die Verwendung von Werkzeugen |