3.1.2. Die Audio-Ebene
Die Audio-Ebene umfasst Editoren und andere Applikationen zur Bearbeitung
aufgenommener Audiosignale. Zentrales Element ist der Sample-Editor. Das Fenster
zeigt eine komplette Audiospur oder einen selektierten Ausschnitt hieraus als
Wellenform. Über eine Zoom-Funktion kann die Darstellung der Zeitachse einer Spur
gedehnt werden, sodass auch kleinste Elemente erkannt und verändert werden können.
Zu den Bearbeitungsmöglichkeiten gehört es, unerwünschte Teile der Aufnahme zu
entfernen, Pegelveränderungen vorzunehmen, Ausschnitte zu kopieren, und an anderer
Stelle einzufügen etc.
Weitergehende Bearbeitungen erfolgen meist über bestimmte Sub-Editoren. So bietet Logic
eine eigene Digital Factory, mittels derer sich Tempo- und Tonhöhenveränderungen
bewerkstelligen, Klangoptimierungen vornehmen, Groove-Muster erstellen und
unterlegen sowie Audiodaten in MIDI-Spuren umwandeln lassen.
Weitere Optionen der Klangbearbeitung bieten sich durch Beeinflussung des
aufzunehmenden oder aufgenommenen Klangs durch Effekte wie Nachhall, Echo,
Chorus, Flanger etc. Im analogen Tonstudio geschieht dies durch Verbindung des
Aufnahmesystems mit externen Effektgeräten. Dies ist auch im PC-Studio ein prinzipiell
gangbarer Weg. Die meisten Harddiscrecording-Programme bieten jedoch die
Möglichkeit, softwarebasierte Effekte zu integrieren. Diese werden als externe
Softwaremodule, so genannte Plug-Ins, an das jeweilige Programm gekoppelt. Plug-Ins
sind keine eigenständigen Programme. Sie bedürfen immer einer Host-Applikation, in
diesem Fall des Recordingprogramms, von dem sie Daten empfangen und an das sie die
bearbeiteten Daten zurückgeben. Effekt-Plug-Ins bearbeiten den Klang auf
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