- 52 -Menzel, Karl H.: PC-Musiker 
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der Basis von Rechenoperationen. Sie verfügen über Algorithmen, die berechnen, wie ein bestimmtes Effektgerät den Klang verändern würde. Ein herstellerübergreifender Standard ist VST, die von Steinberg 1997 vorgestellte Virtual Studio Technology. Ursprünglich nur für das steinbergeigene Cubase gedacht, wurde VST 1999 zum frei zugänglichen Open Standard umgemünzt, womit auch anderen Herstellern die Produktion von VST-Plug-Ins offensteht.

Die Integration von Plug-Ins stellt einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Tonstudio im PC dar. Die meisten Effekt-Plug-Ins sind wesentlich preisgünstiger als ihre Hardware-Gegenstücke, übertreffen deren Leistungsmerkmale aber mitunter erheblich. Applikationen wie das Stimmenbearbeitungstool VoiceMachine (Steinberg) machen grundsätzlich nur als Einbindung in ein Audioprogramm Sinn. Als Plug-In kommen aber auch Software-Synthesizer und -Sampler daher, die über eigenständige Audiospuren in das Arrange-Fenster integriert und anstelle externer Geräte genutzt werden können. Allerdings belasten Plug-Ins das Betriebssystem mit einem zum Teil immensen Prozessor- und Speicherbedarf, der aus den zusätzlich anfallenden Audiodaten herrührt (ein Problem, was mit stetig ansteigender Rechnerleistung aber zusehends an Bedeutung verlieren dürfte).

3.2.  Sample-Baukästen/Loop-Editoren

In der Werbung für den Composer des Softwareherstellers Flexi heißt es:

Produce complete songs by composing your samples and voice. Make your own song at home on your PC. Arrange your samples rhythmically and make small music cycle of looping melody and add effects. Sequence them on unlimited number of tracks to compose your complete music with lyrics. You can add all the samples in your hard disk to its collection for easy access.2

Und die Firma Magix wirbt für ihren Music Maker:

Perfekte Songs einfach per Klick, CDs remixen & Videoclip dazu! [...] Inkl. 3.800 Sounds & Vorlagen, 25 Instrumente & Effekte u. v. m. [...] Eigene Songs [...] per Drag & Drop erstellen u. v. m. Mit den Instrumenten und Effekten wird jedes Stück ein Unikat. Das macht keiner nach!3

Anders als bei den oben beschriebenen Sequenzern liegt das Gewicht bei Programmen wie Music Maker und Composer nicht in der Aufnahme gespielter oder gesungener Musik, auch wenn dies zumindest in begrenztem Ausmaß meist möglich ist. Das Hauptaugenmerk der meist im grellen Oberflächendesign daherkommenden Programme gilt vielmehr der Bearbeitung mitgelieferter oder externer Musikbausteine, um diese dann zu mehr oder weniger sinnvollen Strukturen zusammenzusetzen. Auf speziellen Sample-CDs werden ganze Bibliotheken von Drum-Grooves, Bass-Riffs, Gitarren-Licks und Keyboard-Sounds geliefert. »Kein Instrumententyp fehlt, der nicht als Zahlenereignis für die Weiterverwendung zwischengelagert wäre«


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