Grundgedanke [der Computernutzung] war es, eigene Ideen [...] schnell umsetzen zu können (Robert D.).

Man will schon etwas Eigenes machen (Roland S.).

Ich möchte auch eigene Produktionen machen (Tibor P).

Mit dem Computer kann man seine eigene Musik machen, [...] seinen eigenen Stil machen (Felix E.).

Und die Vorstellung war, dass ich [...] selber komponiere (Tibor P.).

Ich mache hauptsächlich eigene Musik. [...] Das macht mir zurzeit am meisten Spaß [...]. Was mich reizt, ist, dass ich selber meine Arrangements erstellen kann (Jan W.).

Dem Schaffen eigener Musikstücke können unterschiedliche Bedürfnisse zugrunde liegen: vom ausgeprägten Wunsch nach individuellem Ausdruck (». . . dass ich nicht irgendwo auf einen Zug mit aufspringe.«) über den Spaß am Basteln mit Klängen (»Das Kombinieren hat mir schon immer Freude gemacht.«) bis hin zur Kompensation mangelnder spielerischer Fertigkeiten, die eine zufrieden stellende Reproduktion vorgegebenen Materials ohnehin ausschließen würden.

Vielfach ist der Drang zum Schaffen eigener Musik schon in der Zeit vor der PC-Nutzung vorhanden. Eigene Stücke zu machen wird zwar durch das Medium Computer begünstigt – der Computer wird ja gerade deshalb auch eingesetzt –, es gehört jedoch meist schon lange vor der PC-Nutzung zum Musikmachen dazu. Insbesondere zeigt sich dies bei Musikern mit Banderfahrung, für die das Komponieren eigener Musik meist schon von Beginn ihrer Laufbahn an zum Alltag gehört:

Wir haben damals schon angefangen, eigene Sachen zu schreiben. Ich habe fast nie etwas nachgespielt (Robert D.).

Das waren ausschließlich [...] eigene Stücke, die wir gemacht haben (Michael K.).

Das Thema für mich beim Gitarre lernen war: Gut, [zuerst] das Handwerkszeug lernen, aber dann machst du deine eigene Musik! Das war so das Ziel. Und das habe ich auch sehr oft gemacht (Tibor P.).

Auch der Autodidakt Markus U. hat »Gitarre gespielt und dann auch gleich komponiert dabei. Und auch schon mit 15 in den ersten Bands gespielt.« Nebenbei fertigte er regelmäßig Aufnahmen, die er seinen Eltern zum Geschenk machte:

Zu Weihnachten mal so eine Kassette. Das ist bei mir so, dann schreibe ich so Kleinigkeiten auf, so ein paar Zeilen, so ein paar Noten. Und am Ende des Jahres denke ich, jetzt sind es ganz viel, vielleicht passt irgendwas zusammen. Und tatsächlich passten immer ein paar zusammen.