6.7. Hypothese 7: Je schlechter die musikalische Klangvorstellung desto größer die
Kehlkopfaktivität
Es liegt nahe anzunehmen, dass Menschen mit gering ausgeprägter musikalischer
Klangvorstellung bzw. schlechtem Melodiegedächtnis das »muskuläre Gedächtnis« zur
Kompensation verwenden. Sie könnten versuchen durch inneres Singen Informationen über
Tonhöhenbeziehungen auch in Form von Kinästhesien (Muskelspannungen) im
»Arbeitsspeicher« des Gedächtnisses aufrecht zu erhalten. Es wird also vermutet, dass
Probanden mit stark ausgeprägter musikalischer Klangvorstellung schwächere
Kehlkopfreaktionen aufweisen (EMG (Schlechte Klangvorstellung) > EMG (Gute Klangvorstellung)).
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