Dies also hat sich ereignet. Hier breche ich ab, ohne auf den Gegensatz zu weichen Kritiken mit manchem Blah-blah einzugehen. Die Artikel über Jazz und Pop entfallen jetzt und das Gemenge der vielen kleinen Ankündigungen und Empfehlungen, Lobpreisungen und Informationen. Dieses und manches mehr gibt Themen und Notizen ab einer NMZ-Ausgabe. Nachwort. Eine Zeitung hebt sich von einer Zeitschrift durch die Vielfalt der Information und durch die Hinwendung zur Aktualität ab. Die NMZ sucht der Vielschichtigkeit der Musik zu entsprechen. Eine Wertskala findet dabei keine Anwendung. Von Pop wird einhelliger positiv gesprochen als von mancher E-Musik. In nachfolgenden NMZ-Ausgaben kann man stärkere Diskussionen bemerken. Das ist zu begrüßen. Kritiker sollten von Zeit zu Zeit Artikel über ihre Musikauffassung veröffentlichen, dann wäre insbesondere der jugendliche Leser nicht so stark einer Meinungsmanipulation ausgesetzt. - Glossen verlieren ihren Wert (=Würde), wenn sie in Hohn ausarten. - Auf billige Werbeslogans im Anzeigenteil könnte durchaus verzichtet werden. - Wirtschaftsfragen bedürfen m.E. auch immer der Hintergrunddarstellungen. - Der Wert der Zeitung liegt in der Vielfalt der Anregungen und in dem oft jugendlichen Duktus. Aus den vorgegebenen Marginalien ließen sich kritische Bemerkungen wohl zu einem Kriterienkatalog verdichten. |