Präambel18
In dieser wird z. B. definiert, ob es sich um einen Aufsatz oder ein Buch handelt, wie Fußzeilen
oder Überschriften aussehen, wie breit der Text ist, etc.
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zunächst abgespeichert wird ist *.tex. Die *.tex-Dateien werden dann
vom Programm eingelesen und in mehreren Schritten in eine *.dvi-Datei
umgewandelt.19
Ausführlichere Informationen zu technischen Details sowie eine schematische Darstellung der
Vorgehensweise beim Arbeiten mit LATEX etc. finden sich in Abschnitt 8.2.
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In dieser wird das Layout berücksichtigt, der Autor sieht erst, nachdem er die
*.dvi-Datei erzeugt hat, wie sein verfasster Text aussieht. Aus der *.dvi-Datei lassen sich
in einem nächsten Schritt PostScript oder auch direkt PDF-Dateien erzeugen. LATEX
ist gerade bei Physikern, Chemikern, Informatikern und Mathematikern aufgrund der
sehr einfachen Formelerstellung besonders beliebt. Zudem lassen sich beispielsweise
Tabellen oder Abbildungen sehr einfach und ohne große Probleme in beliebiger Größe
etc. einbinden. Der größte Vorteil, den LATEX bietet, ist allerdings der, dass eine
Konvertierung in andere Zielformate besonders einfach zu bewerkstelligen ist. Nachteilig
wirkt sich aus, dass Autoren die unterschiedlichen Befehle bei der Eingabe in den Editor
erst erlernen müssen. Dies ist auch einer der Gründe, warum die Software in den
Geisteswissenschaften eher von geringer Relevanz ist. Viele Autoren wollen
bzw. können zur Erstellung ihres Textes keine extra Steuerzeichen, Befehle etc.
lernen.
Des Weiteren existieren noch webbasierte Editoren wie beispielsweise Wiki-Webs, die
eigentlich zur kollaborativen Textarbeit entwickelt wurden. Wenn mehrere Autoren
gemeinsam an unterschiedlichen Orten an ein und demselben Text arbeiten, erweisen
sich Wiki-Webs als große Erleichterung, da lästiges Hin- und Herschicken einzelner
Dateien in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien oft zu Verwirrungen und Fehlern führt.
Oft ist dann nicht mehr eindeutig feststellbar, welcher Autor gerade die letzte Änderung
eingegeben hat und welche Datei die aktuellste ist. Bei der Nutzung von Wiki-Webs
muss der Autor zwar auch Steuerzeichen bzw. eine entsprechende Syntax lernen,
jedoch ist diese wesentlich einfacher als die von LATEX. Nachteilig bei der
Nutzung von Wiki-Webs wirkt sich aus, dass man beim Verfassen von Texten die
ganze Zeit online sein muss. Hier ist der Verfasser immer vom eigenen Provider
bzw. von der den Server bereitstellenden Institution abhängig. Bricht das Netz
zusammen, kann nicht weiter gearbeitet werden – unter Umständen ist der
ganze Text verloren. Aus diesem Grund ist die Nutzung eines Wiki-Webs zur
Erstellung von längeren Artikeln, Dissertationen oder Büchern ungeeignet. Es ist
durchaus nachvollziehbar, dass der Autor seine Texte selbst auf seinem eigenen
Rechner offline zur Verfügung haben und sie auch dort speichern und bearbeiten
möchte.
Es bleibt festzuhalten, dass es zur Erfassung von Texten unterschiedliche Möglichkeiten und
unterschiedliche Software gibt. Je nach Einsatz ist abzuwägen, welche Form und welche Software
sich für welchen Zweck eignet. Die Speicherung des Inputs sollte am Ende immer in XML
erfolgen.20
Allerdings kann von keinem Autor erwartet werden, Texte in einen XML-Editor
einzugeben. Selbst das Arbeiten mit einer Syntax stellt für viele Autoren schon ein
Hindernis dar. Benötigt man keine speziellen Formeln, dann ist am besten der Weg über
die gängigen Textbearbeitungsprogramme (Word oder OpenOffice) zu wählen. Hier
lassen sich im Vorfeld Formatvorlagen seitens des Publishers erstellen, die der Autor
dann zu verwenden |