- 237 -Wollermann, Tobias: Musik und Medium 
  Erste Seite (i) Vorherige Seite (236)Nächste Seite (238) Letzte Seite (360)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 

Für relativ viele Dokumentformate gibt es Programme, die diese in eine LATEX-Eingabedatei mit entsprechendem Markup umwandeln. Leider können die meisten dieser Programme allerdings nur eine

  • unvollständige Konvertierung durchführen,
  • ein LATEX-Dokument mit schlechtem Markup erzeugen oder
  • brechen mit Fehlern ab oder stürzen im schlimmsten Fall ab.

Die Gründe sind verschieden: Es mag daran liegen, dass die Markup-Möglichkeiten des Programms, mit dem der Text erstellt wurde, nicht umfangreich genug sind oder dass das Dateiformat nicht offiziell dokumentiert vorliegt und daher nur unvollständig und fehlerhaft ›re-engineered‹ wurde. In der Regel sollte man sich nicht zu sehr auf Konverter verlassen und sich darauf einstellen, dass in jedem Fall noch per Hand nachgearbeitet werden muss. Auf Konvertierungsprogramme, die LATEX-Dokumente erzeugen wird im weiteren Verlauf noch ausführlicher eingegangen.

Besser funktioniert der umgekehrte Weg, ein LATEX-Dokument in ein anderes umzuwandeln. Hierfür existieren relativ viele Konvertierungsprogramme, aber auch hier ist nicht alles automatisierbar und man muss mehr oder weniger Abstriche machen, wenn ein Dokument

  • nicht strukturiert eingegeben und konsistent mit LATEX-Markup versehen wurde,
  • spezielle LATEX-Pakete und -Erweiterungen verwendet,
  • mathematische Formeln, Tabellen und Grafiken mit der ›picture‹-Umgebung enthält oder
  • das Konvertierungsprogramm spezielle Markup-Deklarationen benötigt.

Auch dann muss das entstandene Ergebnis entweder nachbearbeitet oder das LATEX-Dokument vorher entsprechend angepasst werden. Sehr gut funktioniert die Konvertierung nach PS (PostScript) oder PDF (Portable Document Format).

Nun allerdings wieder zurück zum eigentlichen Konvertieren nach LATEX. LATEX zwingt den Autor, sein Dokument in strukturierter Form einzugeben, während Textverarbeitungsprogramme wie Word und WordPerfect auch eine unstrukturierte Eingabe eines Dokuments erlauben. Es ist nur sehr schwer bzw. fast unmöglich, ein unstrukturiertes Dokument automatisch in eine strukturierte LATEX-Eingabe umzusetzen. Für Textverarbeitungsprogramme existieren jedoch auch so genannte Dokumentvorlagen. Wenn vom Autor eines Dokuments die zusätzlichen Strukturierungsmöglichkeiten einer solchen Dokumentvorlage richtig und vor allem konsistent verwendet werden, dann ist eine automatische Umsetzung in eine klar strukturierte LATEX-Eingabedatei über einen »internen« Konverter (z. B. durch entsprechende Makros der Textverarbeitungsprogramme) durchaus möglich. Bei epOs-music wurde dieser Weg gewählt und aus diesem Grund müssen abgegebene Word-Dokumente mit den entsprechend vom Verlag zur Verfügung gestellten Formatvorlagen erstellt worden sein. Ist dies nicht der Fall, entstehen für den Autor zusätzlich hohe Kosten, da der Text dann zumindest teilweise per Hand nachbearbeitet und konvertiert werden muss.

Für die eigentlich Konvertierung existieren verschiedene Möglichkeiten:


Erste Seite (i) Vorherige Seite (236)Nächste Seite (238) Letzte Seite (360)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 237 -Wollermann, Tobias: Musik und Medium