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diese beiden Funktionen miteinander vermischt. So existieren z. B. Tags, die angeben, welchen Platz ein Element innerhalb der Struktur des Dokuments hat (z. B. <H1>Überschrift</H1>; hier wird festgelegt, dass ›Überschrift‹ eine Überschrift erster Stufe ist) und Tags, mit denen sich Formatierungsanweisungen geben lassen (<B>Text</B>; hier sagt die Markierung, dass ›Text‹ fett gedruckt werden soll).

Mit der darüberliegenden Ebene der Dokumente verhält es sich ähnlich: Wenn bei zwei Dokumenten dieselben Elementtypen benutzt werden und die einzelnen Elemente in gleicher Weise ineinander verschachtelt sind, dann gehören die beiden Dokumente demselben Dokumenttyp an. HTML-Dokumente bilden in einem solchen Kontext eine Untergruppe. Sie gehören alle dem Dokumenttyp HTML an.

Die Grundidee von XML ist im Prinzip sehr einfach. Es wird dafür gesorgt, dass es verschiedene Dokumenttypen gibt, die ihrem Aufbau nach alle bestimmten Grundmustern folgen. Hält ein Autor diese Grundmuster ein, dann ist gewährleistet, dass bestimmte Software bzw. Programme das Grundmuster verarbeiten können. Dies ist nicht gewährleistet, wenn jedes Dokument eigenen Regeln folgt. Aus diesem Grund spricht man bei XML auch von einem ›beschreibenden Markup‹.



Abbildung 15.2: Aufbau einer XML-Datei am Beispiel Literaturkartei.


Als Beispiel für ein XML-Dokument ist in Abbildung 15.2 der mögliche Aufbau einer Literaturkartei dargestellt. Zunächst steht in einer XML-Datei immer die so genannte XML-Deklaration. Diese Deklaration gibt Auskunft darüber, auf welche XML-Version (hier 1.0) sich das Dokument bezieht. Ab der zweiten Zeile folgt schließlich die so genannte Instanz. Die Instanz ist das eigentliche Dokument und besitzt ein Wurzel-Element (<Literatur.Kartei>) sowie weitere in ihm verschachtelten Elemente wie <Name>, <Ort> oder <Jahr>. Jedes dieser Elemente kann seinerseits wiederum aus weiteren Elementen (z. B. <Name>, das seinerseits aus <Nachname> und <Vorname> besteht) und/oder zusätzlichen Attributen (z. B.


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