- 312 -Wollermann, Tobias: Musik und Medium 
  Erste Seite (i) Vorherige Seite (311)Nächste Seite (313) Letzte Seite (360)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 

Internet publiziert. Die Planungen zur Gründung eines elektronischen Musikverlages begannen 1998. An die wissenschaftliche Öffentlichkeit wandte sich epOs-Music im Jahr 2001.

Das Anliegen von epOs-Music ist es, wissenschaftliche Informationen, die von Wissenschaftlern in der Regel für Wissenschaftler produziert werden, möglichst kostengünstig und ökonomisch für die Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. epOs-Music stellt Publikationen über Musik preisgünstig, schnell und global im Internet zur Verfügung. Gebühren und Buchpreise dienen lediglich zur Deckung der Kosten, die durch Produktion, Bearbeitung, Wartung, Service und Versand entstehen.

epOs-Publikationen lassen sich am Bildschirm vollständig einsehen. Hierfür werden keine Gebühren erhoben. Das verwendete Datenbanksystem ermöglicht einen schnellen Seitenaufbau, einfaches »Blättern« und eine schnelle und zuverlässige Suche auch in verschiedenen Büchern zugleich.

In Analogie zur Gliederung des dritten Teils der vorliegenden Arbeit soll die Vorgehensweise bei epOs-Music auch anhand der drei Punkte Input, Content, Output dargestellt werden.

Der von den Autoren meist textbasierte Input14

14Selbstverständlich werden Publikationen zunächst von Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirates begutachtet, bevor ein entsprechender Vertrag unterzeichnet wird.
wird in der Regel als Doc- oder RTF-Datei15
15Zu den unterschiedlichen Formaten der Textverarbeitung vgl. 8.2.
geliefert. Es hat sich herausgestellt, dass man gerade in den Geisteswissenschaften diese Formate als Input akzeptieren muss.16
16Gerade viele technikversierte Informatiker gehen davon aus, dass jeder Autor seinen Content direkt in XML eingeben können muss. Dies wäre zwar eine wünschenswerte Vorstellung, sie geht aber bei Weitem an der Realität vorbei. Bei der Eingabe des Inputs stellt sich an dieser Stelle sogar die Frage, ob ein aus den Geisteswissenschaften stammender Autor fähig und/oder willig ist, seinen Content über eine Wiki-Eingabemaske, wie in Abschnitt 17.1 vorgestellt, einzugeben.
In den Naturwissenschaften wird zumeist die OpenSource-Software TEX verwendet. Diese ist in den Geisteswissenschaften allerdings relativ unbekannt.17
17An dieser Stelle sei allerdings anzumerken, dass an der Universität Osnabrück im Fach Musik/ Musikwissenschaft gerade in der systematischen Musikwissenschaft sich TEX immer größerer Beliebtheit erfreut. Die erste vollkommen in TEX verfasste Examensarbeit in einem geisteswissenschaftlichen Fach an der Universität Osnabrück wurde im Jahr 2000 vom Autor der vorliegenden Arbeit im Prüfungsamt eingereicht und im Jahr 2002 bei epOs-Music veröffentlicht. Vgl. [Wollermann(2002)].

Der Autor, der seinen Content an epOs-Music liefert, kann sich entscheiden, in welcher Form er diesen abgibt. Hier existieren im Wesentlichen drei verschiedene Möglichkeiten:

  • Der Autor liefert den Content vollkommmen fertig formatiert in einer TEX-Datei.
  • Der Autor liefert eine Doc- oder RTF-Datei, die mit Hilfe entsprechender Formatvorlagen erstellt wurde.
  • Der Autor liefert eine beliebige Textdatei, die vom Verlag vollständig in TEX umgewandelt werden muss.

Natürlich existieren auch unterschiedliche Zwischenstufen. Das bedeutet, dass der Autor den Content formatiert in TEX abliefert, Grafiken oder Tabellen aber vom Verlag bearbeitet und eingebunden werden. Die für den Autor preiswerteste Alternative ist die Abgabe eines fertigen TEX-Dokumentes. Um innerhalb des Verlages


Erste Seite (i) Vorherige Seite (311)Nächste Seite (313) Letzte Seite (360)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 312 -Wollermann, Tobias: Musik und Medium