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Abb. 5.13: Der skulpturale Teil der Installation


Umsetzung110

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Einen Ausschnitt aus dem Mitschnitt des Werks kann man am Ende eines Radioberichtes hören (ab Minute 5:00) [Vgl. Webseite pizzart: Online-Plattform für Kunst, http://www.pizzart.com/pizzart/kadoum/material/interview.mp3 (Stand 08.08.2003)]
, die am 15.09.2001 im Deutschen Technikmuseum stattfand. Der Komponist Daan Manneke nutzte sie als Ausgangsmaterial für seine experimentelle Komposition. Manneke ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten in den Niederlanden. Er wandelte die Kardiogramme mittels einer Software in Noten und Worte für einen Chor um. Dieser 16-köpfige Chor bestand aus Mitgliedern des Berliner Rundfunkchors. Für jedes Chormitglied wurde der Herzschlag eines Australiers musikalisch umgesetzt. Jede Gesangsstimme wurde also von einer anderen per Handy übertragenen Herzfrequenz gesteuert. Die von der Software aufgrund der aktuellen Kardiogramme gelieferten Noten und Worte wurden zum einen für den Komponisten und Dirigenten Manneke als Partitur ausgegeben, und zum anderen hielt jeder Sänger ein Display in der Hand, von dem er seine Stimme ablas. Die Sänger bewegten sich frei in der oben beschriebenen Installation, der Dirigent bestimmte dabei jeweils aktuell, wie sie sich dort verteilen sollten, um eine optimale Klangentfaltung zu erreichen.

Jede Aufführung ist einmalig, weil die live per Handy übertragenen Herzfrequenzen der Freiwilligen immer wieder anders sind und immer wieder neue Kombinationen aus ihnen entstehen.111

In der 30 bis 45 Minuten langen Aufführung entsteht ein dichter Gesangsteppich aus sich überlagernden Stimmen, die jeweils einem ganz

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