- 113 -Curwen, John Spencer: Schulmusik im Ausland 
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mich diese Amsterdamer Kinder an viele Schulen, die ich in England besucht habe. Ein anderer
Berührungspunkt ist die Sprache. In seinem Klang gleicht das Holländische weit mehr dem
Englischen als das Französisch, das ich in Belgien gehört hatte. Wir betraten einen großen
Raum. Tische für 96 Kinder. Zwei Klassen (Jungen und Mädchen von elf bis vierzehn), beide
mit männlichen Lehrern, saßen Seite an Seite und hatten verschiedenen Unterricht. Sie haben
drei halbstündige Singstunden in der Woche. Beim Singen wurden sie zusammengenommen.
Der Schulleiter schrieb an die Tafel -

darunter schrieb er die gleiche Übung in Chevé-Ziffern, - nur nach Tonhöhen, nicht Dauern.
Die Kinder sangen zunächst vom Notenliniensystem. Das B nahe dem Ende machte
Schwierigkeiten; als Hilfe wurde auf die Ziffern zurückgegriffen. Die Namen für Fis und B
waren fay bzw.tay, - jedenfalls war das die Aussprache. Bei dieser Übung detonierte die
Klasse sehr. Noch einmal schrieb der Lehrer im Liniensystem an die Tafel -

Zuerst solfeggierte die Klasse das rhythmisch auf einem Ton, mit Taktschlagen. Eine
Unterbrechung. Dann nach Tonhöhe und Zeitmaß, ganz richtig beim ersten Mal. Als nächstes
diktierte der Lehrer in einem merkwürdigen staccato die folgenden achttönigen Phrasen. Die
Klasse solfeggierte sie, und an der Tafel schrieb ein Junge die Chevé-Ziffern hin. Dieser
Hörtest enthielt halbe Pulsschläge, die der Junge richtig kennzeichnete. Dann sangen alle von
der Tafel. Ich gebe es in Sol-fa Notierung an:


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