und
transportieren jeglichen Inhalt, unabhängig davon, ob es sich um Text, Musik oder
Video oder einen multimedialen Verbund dieser Datenstrukturen handelt. Auch die
herkömmlichen Infrastrukturen sind diesen Veränderungen unterworfen, wenn etwa das
(digitalisierte) Telefonnetz sowohl für Telefon, Fernsehen oder Internet genutzt werden
kann.
Industrielle KonvergenzFirmen, die früher auf bestimmte Produkte spezialisiert waren, fusionieren, um neuen Aufgaben gewachsen zu sein, oder sie diversifizieren, um innovative Anwendungen der stärker integrierten Informations- und Kommunikationstechnologien entwickeln und anbieten zu können. Computerfirmen erweitern ihre Angebote in den Mediensektor; ursprünglich mit Printmedien erfolgreiche Konzerne konkurrieren mit Tonträgerproduzenten und Fernsehen; HiFi-Hersteller engagieren sich im Musik- und Filmgeschäft; Film- und Fernsehmedien entdecken den Bildungsmarkt, usw. Gleichzeitig entstehen kleine Unternehmen, die sich auf bestimmte technische oder produktorientierte Lösungen spezialisieren, die sie aufgrund der globalen Vernetzung kostengünstig produzieren und anbieten können. Die globale Kommunikation wird ebenfalls erst durch die Digitalisierung der Medientechnologien und dem damit einhergehenden bequemeren Austausch von Datenpaketen mit der jeweils gewünschten Information im eigentlichen Sinne möglich.
Funktionale KonvergenzDurch die technische Konvergenz der Medien werden neue Möglichkeiten der integrierten Informationsübertragung eröffnet, wie sie vor allem mit Begriffen wie Multimedia umschrieben werden. Vermittlungsdienste können Sprache, Daten, Bilder oder Text flexibel kombinieren und Informationsträger wie CD-ROM oder DVD realisieren als typische Multimedia-Produkte neue Darstellungsformen von verschiedenen Informationsstrukturen bis hin zum interaktiven Zugriff auf die gespeicherte Information. Computerbasierte Steuerungsverfahren erlauben einen neuartigen Umgang mit der digital gespeicherten Information und eröffnen dadurch neue Potentiale der Rezeption und geistigen Auseinandersetzung, etwa bei der Modellbildung, der Simulation, der Konstruktion virtueller Prozesse. Sie setzen aber auch eine aktive und flexible Lernbereitschaft zum Umgang mit neuen Technologien voraus und machen neue Strategien der selektiven und evaluierenden Informationsverarbeitung notwendig. Die strukturellen Grenzen zwischen Informationsträgern, Kommunikationssystem, Ausbildungsmaterialien und virtuellen Erfahrungswelten zerfließen – zumindest in technologischer Hinsicht. Digitalisierung, Globalisierung und Virtualisierung4
Alle industriellen, marktwirtschaftlichen und in der Folge ebenfalls eintretenden soziopolitischen Veränderungen der modernen Informations- und Mediengesell |