- 366 -Hanheide, Stefan: Mahlers Visionen vom Untergang 
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Verständlichkeit


bereitet dem Hörer [. . . ] keinerlei Schwierigkeiten [Ka24/A]

Wertung


Am ehesten läßt sich noch zu dem stürmischen Allegro ein leidliches Verhältnis gewinnen [H21/E]

Banalitäten laufen im Melos den Anfangssatzes (Seitensatz) [. . . ] zwar auch mit unter, aber sie beherrschen den Charakter dieser Abschnitte nicht. [B24/A]

Gewiß, der erste Satz ist von strenger Einheit der Stimmung, die Energie, die jeden Takt durchströmt, von unerhörter Spannungsintensität, [. . . ] und doch wirft uns das Kolossalische des Satzes nicht nieder wie seinen Helden, trifft unser Innerstes nicht mit der Gewalt etwa des Beethovenschen Ringens mit dem Schicksal [. . . ] Auch im ersten Satze fehlt es nicht an Ueberladung und Schroffheiten. Aber der thematische Bestand ist hier interessanter. [K27/B]

  Andante moderato

Charakterisierung


Weiche Mondscheinromantik bringt der gesangsselige langsame Satz [B20/A]

nur der Ausdruck des Sehnens tritt hin und wieder sehr nachhaltig hervor, so vornehmlich im Andante moderato [B20/B]

das Andante mit seinem grandiosen Aufschwung [F20/A]

das melodische Andante [Wb21/A]

als Ruhepunkte dazwischen das freundlich-zarte »Andante« [Wb21/B]

das traumhafte Andante [Wb21/C]

Das »Andante« ist wie ein ruhevolles Notturno von mild-versöhnlichem Charakter; es enthält zugleich alle Schönheiten von Mahlers klangphänomenaler Kunst und macht manche der spektakulösen Ausbrüche vergessen, die uns in seiner Orchestration – auch in dieser Sinfonie – so leicht in Schrecken setzen. [Wb21/D]

Das Andante ist zart und ausdrucksvoll. Wie fein abgetönt ist hier der Klang! [Ka24/A]

dieses Werkes, das so gar nichts »Gefälliges« an sich hat, selbst nicht in dem in weichere Farben getauchten Andante moderato. [Ka24/C]

Banalitäten laufen im Melos den Anfangssatzes (Seitensatz) [. . . ] zwar auch mit unter, aber sie beherrschen den Charakter dieser Abschnitte nicht. [B24/A]

Ein nicht tiefer, aber hübscher zweiter Satz (Es-dur) [B24/B]

im zweiten bereiten mystische geheimnisvolle Andeutungen inmitten eines sonst friedlichen Naturgenusses, den in der Coda selbst Schubertsches Behagen andeutet, auf eine wesentlich veränderte Disposition des subjektiven Genießers dieser Erholungszeit vor, [. . . ] die beneidete Ruhe des Philistertums [F26/C]

In der zarten Lyrik des Andante, in die kein schroffer Akzent fällt, flüchtet sich der Einsame in die Natur. Naturlauten lauscht auch Mahler immer mit Glück. [K27/B]

Im zweiten Satz statt des ehrfurchtsvollen Schauers ein hoffnungsfroher Blick über die Berggipfel. Die Empfindung, die im Anfang des Adagios mehr graziös sich windet und zu Mozart und besonders Schubert zurück will wird später zu einem Schwung und Glanz gesteigert, der dem eines Richard Strauß nicht nachsteht. [K27/C]

das Finale und der langsame Satz. [. . . ] Diesen Teilen eignete Wucht und tragische Größe. [D30B]

das köstliche Andante [. . . ], das uns, weil es nicht Als-Ob-Musik ist, unter den Sätzen der liebste war. [Ha31/A]

die sanfte Schwermut des zweiten, [W33/B]

Im langsamen Satz ruht sich sein Geist in ruhigem melodischen Gestalten aus. [W33/D]


Im pastoralen Andante sucht der Held, jenem Berliozschen ähnlich, gleichmäßigere Besänftigungen in der Natur; er findet sie in Mahlerschem Liedwesen. [W33/E]


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