- 371 -Hanheide, Stefan: Mahlers Visionen vom Untergang 
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Aber eben dieser Schlußsatz, dieses kunstreich gezimmerte Finale, ist auch der anfechtbarste der Sinfonie [. . . ] Aus dem letzten Satzes ist für uns die vorbildlos, ganz Mahlers eigener Klangphantasie entsprungene Behandlung des Schlagzeuges – außer Pauken, großer und kleiner Trommel, Becken, Tamtam, Triangel auch Tamburin, Glockenspiel, Xylophon, Herdenglocken, Holzklapper, Rute, Celesta und Hammer – der eigentliche Gewinn. [K27/B]

Dieser Satz gehört zum Größten, was Mahler geschaffen, und auch das Klangbild, die grelle Instrumentierung, die Häufung des Schlagzeugs – wie hat man über den Schicksalshammer gespottet – kann heute nur als angemessen empfunden werden. Hier hat der Inhalt die Form gefüllt, und der gewaltige Apparat erfüllt seinen Zweck. [K27/C]

Auch die Reize der im letzten Satze zu sehr in den Vordergrund gestellten Blechbläser verbrauchen sich viel früher als die der übrigen Orchestergruppen. Angreifend aber ist die Wiederkehr der Schreitrhythmen im Schlußsatze: wir hatten das Immerfort des Marschierens, das doch nicht zum Fließen wird, durch den ganzen ersten Satz schon erlebt. [Ha31/A]

Trotzdem ist der betreffende Satz, das nicht bloß in seiner Ueberdimensioniertheit maßlose Finale, der anfechtbarste geblieben. [W33/E]

III. INFORMATIONEN ZUR AUFFÜHRUNG

  Applaus etc.


Der Besuch war ausgezeichnet. [B20/B]

aber es schien doch die Hörer stark zu fesseln und [. . . ] zu zwingen. [. . . ] Die drei ersten Sätze [. . . ] sprachen am stärksten an, das Finale mochte beim ersten Hören mehr erdrückend als befreiend wirken. [F20/A]

Das Publikum [. . . ] zeigte sich gleichwohl in seinem überwiegenden Teil stark gefesselt und erwies durch starken Beifall dem Kunstwerk wie dessen Interpretation die gebührenden Ehren. [Wb21/C]

Der Beifall der zuletzt schon merklich ermüdeten Zuhörerschaft galt sicherlich in erster Reihe dieser so glänzend gelungenen Ausführung. [Wb21/D]

und so war auch Schurichts äußerer Erfolg sehr beträchtlich und hoch zu bewerten unter Berücksichtigung der Tatsache, daß an den vorangegangenen philharmonischen Abenden Männer wie Abendroth und Furtwängler an der Stelle standen, an der er gestern wirkte. [H21/C]

Der starke, dem Dirigenten bekräftigte Erfolg des Abends bedeutete zweifellos, daß man an der Symphonie weniger »Gefallen« erlebt habe. [H21/F]

Beidemal war der Saal ausverkauft, beidemal hat das Publikum dem Dirigenten und dem Orchester begeistert gehuldigt. [. . . ] Nach diesem in der Geschichte der Philharmonie ganz ungewöhnlichen, äußern und künstlerischen Erfolg [P23/A]

der Applaus, mit dem das Publikum beider Nationen den deutschen Dirigenten feierte [P23/B]

Das gut besuchte Haus zeichnete Dirigenten und Orchester mit wohlverdientem dankbaren Beifall aus. [Ka24/B]

Das sehr stark besuchte Haus bezeugte Fritz Cortolezis und dem Orchester den Dank für die wertvollen Darbietungen durch außergewöhnlich herzlichen Beifall. [Ka24/C]

Der Dank der Hörer blieb am Schlusse nicht aus. [B24/B]

Clemens Krauß [. . . ] errang einen großen äußeren Erfolg [F26/B]

Der Beifall war nur schwach und galt viel weniger dem Werke als den Ausführenden. [A26/B]

Wohl mehr der meisterlichen Ausführung als dem Werke selbst galt der starke Beifall am Schlusse. [K27/B]

die nicht allzu zahlreich erschienen Besucher [F29/B]

Schuricht wurde für seine überlegene Dirigentenleistung gebührend gefeiert; und als das in erhabener Klangschönheit gebotene Finale verklungen war, war des Beifalls für den Dirigenten und das Orchester kein Ende. [D30/B]


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