Oktaven höher als der cantus gelegt, wobei
einige Stellen auch andere Intervalle vorweisen:
- In den T. 16, 20, 24, 28, 72, 76, 78 und 80 benutzt Chopin auf der vorletzten
Sechzehntelnote eine None oder eine Sexte als Alternative zur Oktave. Die
meisten Nonen werden dazu benutzt, unzulässige Verdopplungen der Septime in
Dominantseptakkorden zu vermeiden (Abbildung 8.18), wobei die anderen nicht
charakteristischen Intervalle aus einer melodischen Notwendigkeit resultieren.
- In den T. 7–8 und 53–54 wird das Echo im kleinen Finger der rechten Hand genau zwei
Oktaven höher als im Daumen gespielt, aber von einer absteigenden Tonleiter
von C auf F gefolgt. Auf diesem letzten F folgt dann im Daumen ein Es, eine
Oktave tiefer, was auf eine gewisse Austauschbarkeit der Register schließen lässt
(Abbildung 8.19): Hier hört der Zuhörer aufgrund der absteigenden Tonleiter die
Kontinuität F Es trotz des dichotomischen Charakters der Registerverteilung sehr
deutlich6
Auch an anderen Stellen (T. 16, 18, 24 usw.) ist die Melodie trotz mangelnder Eindeutigkeit des
Hauptregisters deutlich zu erkennen (vgl. T. 16, Abbildung 8.18).
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