decrescendi zu
illustrieren. Um den Vergleich mit der schon ausgewerteten Abbildung 4.1 zu
erleichtern, wurden deren Zeilenumbrüche beibehalten. Schließlich wurde dem
fortissimo in T. 83 ein hochgestelltes ›U‹ zugefügt, um die Tatsache zu betonen,
dass diese Anweisung nur die Unterstimme betrifft. Alle anderen Anweisungen
wurden zwischen den Systemen notiert und besitzen somit für beide Hände
Gültigkeit.
Die Etüde Nr. 11 ist fast durchgehend forte (9 Anweisungen) oder fortissimo (6 Anweisungen), die vier letzten Takte sogar in einem dreifachen forte zu spielen. In einem ausgeprägten Gegensatz hierzu stehen die vier Eröffnungstakte, die piano und pianissimo gespielt werden sollen. Zwischen T. 4 und 5 – pianissimo und fortissimo – befindet sich eine sehr deutliche dynamische Fraktur, die bedeutendste im ganzen Stück. Allerdings gibt es in T. 65 noch einen ähnlichen starken Kontrast: Dort wird das herrschende fortissimo unvorbereitet durch ein piano ersetzt. Diese beiden abrupten dynamischen Veränderungen sind einzigartig und sollten als Anhaltspunkt für eine Interpretation vermerkt werden. Schließlich gibt es in T. 85 ein letztes kontrastierendes piano, welches aber durch ein decrescendo vorbereitet wird und somit eine mildere Wirkung besitzt. Die Anweisungen zur progressiven Veränderung der Lautstärke sprechen eigentlich von selbst und können keine bedeutenden analytischen Erkenntnisse liefern. Ein |