Schätzungsweise ein Zehntel aller Hamburger Laienorchester
und Projektensembles ist verbandsmäßig oder institutionell
organisiert.4
1997 waren 11 Hamburger Laienorchester Mitglieder des BDLO, vier weitere gehörten
zwischenzeitlich in den 1950er und 1980er Jahren dem Verband an. Diese elf sowie vier
weitere Orchester, die nicht dem BDLO angehören, wurden um die Beantwortung des
Fragebogens für die vorliegende Studie gebeten. Dreizehn Rücksendungen konnten
ausgewertet werden, ein Orchester existierte mittlerweile nicht mehr, ein weiteres schätzte
sich nicht als Laienorchester, sondern als semiprofessionelles Projektensemble ein. Im
einzelnen gaben Auskunft:
V-Orchester = stadtübergreifende Vereinsorchester:
B-Orchester = berufsstandsorientierte Orchester:
I-Orchester = einer Institution angegliedert:
S-Orchester = Stadtteilorchester:
Es fällt auf, daß nur zwei Orchester, die Hamburger Orchestergemeinschaft (gegr. 1904) und das Hasse-Orchester Hamburg-Bergedorf (gegr. 1910), auf eine lange Tradition zurückblicken können, alle anderen Orchester bestehen erst seit 5–25 Jahren. Besonders Mitte der 1980er Jahre gab es einen Gründungsschub, so daß auch neun der elf BDLO-Mitgliedsorchester erst nach 1984 dem Verband beigetreten sind.
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