- 14 -Kayser-Kadereit, Claudia: Das Laiensinfonieorchester im Horizont von Anspruch und Wirklichkeit 
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vorliegende Studie vier Interviews geführt: Zum einen mit den beiden Ersten Vorsitzenden des BDLO (Prof. Dr. WOLFGANG SCHÄFER15
15 Prof. Dr. WOLFGANG SCHÄFER, Professor (em.) für Politikwissenschaften an der Universität Bremen, Vorstandsmitglied des BDLO 1967–1999, Erster Vorsitzender von 1967–1981, spielt Geige oder Bratsche in Bremer Laienorchestern. (Fragebogen FB 1)
und Dr. JOACHIM CONRADI16
16 Dr. JOACHIM CONRADI, Jurist in Nürnberg, seit 1981 Erster Vorsitzender des BDLO, Erster Vorsitzender und Cellist in der Orchester-Gemeinschaft Nürnberg. (Fragebogen FB 2)
sowie mit dem langjährigen Schriftleiter und Vorstandsmitglied des BDLO, HANS LINDER ().17
17 HANS LINDER, Kapellmeisterstudium, Kapellmeister in Bremerhaven, Schuldienst, Beratungsstellenleiter ›Theater und Schule‹ am Lehrerfortbildungsinstitut Bremerhaven. Seit 1952 musikalischer Leiter des ›Musikvereins Bremerhaven‹, 1967–1997 im Bundesvorstand des BDLO, 1967–96 Schriftleiter der Verbandszeitschrift ›Das Liebhaberorchester‹. (Fragebogen FB 3)
Der vierte Gesprächspartner war StD GEORG KINDT, der vorwiegend zu seiner Verantwortlichkeit für den Deutschen Orchesterwettbewerb befragt wurde.18
18 StD GEORG KINDT, Schulmusiker am Städtischen Gymnasium Porta Westfalica, Landesvorsitzender des VDS in NRW, stellvertretender Bundesvorsitzender des VDS; Für den Landesmusikrat Vorsitzender des Landesausschusses für den Chorwettbewerb und stellvertretender Vorsitzender des Landesausschusses für den Orchesterwettbewerb. Für den Deutschen Musikrat stellvertretender Vorsitzender des Hauptausschusses und Vorsitzender des Fachausschusses Sinfonieorchester für den Orchesterwettbewerb. (Fragebogen FB 4)
Alle Interviews wurden auf Tonträger aufgezeichnet, schriftlich niedergelegt und von den Befragten autorisiert.

Die Fallstudie über Laienorchester in Hamburg gründet sich auf Fragebögen an einen Verantwortungsträger des angeschriebenen Orchesters. Maximal 166 Auskünfte von jedem der 13 befragten Orchester zu detaillierten Fragen, die Orchesterpraxis betreffend, ergeben ein repräsentatives Ergebnis. Der Fragebogen ist im Anhang als ANLAGE III einzusehen.

2.2.  Forschungsstand

2.2.1.  Musikwissenschaft

Die musikwissenschaftliche Forschung verfügt über Erkenntnisse zu Ursprung und Entwicklungsgeschichte des modernen Konzertwesens im allgemeinen und punktuell auch zu den Besonderheiten der Liebhaberkonzerte.19

19 Z.B. SALMEN (kulturgeschichtlich), SCHWAB 1971 (Bilddokumentation), SCHLEUNING (gesellschafts- und sozialkritisch) oder HEISTER (strukturtheoretisch).
Eine systematische Aufarbeitung des Laienorchesterwesens steht noch aus. Vereinzelt, meist unter musikhistorischem Aspekt, sind Laiensinfonieorchester im Zusammenhang mit regionalgeschichtlichen Untersuchungen beachtet worden.20
20 Teilbereiche haben eine vorwiegend historische oder soziologische Untersuchung erfahren, z. B. ›Orchesterformationen‹ (BEKKER), ›Werksorchester‹ (STEEGMANN) oder ›Studentisches Musizieren an deutschen Universitäten‹ (QUABECK).
Forschungsergebnisse zu musikpädagogischen Anforderungen und inhaltlichen Fragestellungen der Laienorchesterarbeit in ihrer Vielschichtigkeit liegen bisher nicht vor. Einzelne Berufsorchester sind Gegenstand von Dokumentationen, oft im Zusammenhang mit Dirigentenpersönlichkeiten oder Jubiläen (z.B. Wiener Symphoniker, Berliner Philharmoniker, Sächsische Staatskapelle u.a.). Historisch angelegte Monographien verfolgen soziologische oder lokalgeschichtliche Fragestellungen.21
21 Z.B. DÖRFFEL (Gewandhausorchester Leipzig), WEBER (Museumsorchester Frankfurt a.M.), MÜLLER-DOMBOIS (Lippische Hofkapelle), KAUFMANN und KEIL (Damenkapellen) u.a.
MARTIN WOLSCHKE unternahm

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