- 19 -Kinzler, Hartmuth (Hrsg.): Vermittelte Musik 
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Walter Heise

Ein biographisches Kaleidoskop

Zur Musiktechnik und -elektronik



Als ich vor einigen Jahren einen Vortrag zur apparativen Musik in der Geschichte der Musikpädagogik plante, war ich immer wieder versucht, bestimmte neuere Entwicklungen zu personalisieren, um sie so besonders anschaulich zu machen. Da der Vortrag aber für einen wissenschaftlichen Kongreß (KlangArt) bestimmt war, verzichtete ich weitgehend auf eine solche Didaktik, die in Deutschland wohl häufig als unwissenschaftlich gilt – und vielleicht ja auch ist. Heute erscheint mir die Gelegenheit günstig, rückblickend einige persönlichen Schneisen durch die neueren Entwicklungen zu schlagen.

„Rückblickend“ heißt hier, daß ich aus einem halben Jahrhundert eigener Erfahrungen berichte, die ich – mit etlichen Unterbrechungen – seit genau 45 Jahren auch in diesem Haus machte.

1. Bild

Alles begann in der Schule, die damals schon einen Plattenspieler und einige Schallplatten hatte. Probleme im Zeitalter vor der Erfindung der Langspielplatte entstanden durch den häufigen Plattenwechsel, besonders an Tonabnehmersystemen. Sie wurden in der Regel von älteren Schülern gelöst, die ihre Lehrer in technischen Dingen längst überholt hatten – und solche Überholvorgänge sollten sich später ständig wiederholen: Ich erinnere nur an die Verkabelung größerer Anlagen, an die Bedienung mehrspuriger Tonbandgeräte oder an den Umgang mit Synthesizern und Computern.

2. Bild – PH

Die Studien an Pädagogischer Hochschule und Musikhochschule unterschieden sich grundlegend: An der PH gab es ständige Veranstaltungen zum Musikhören, um so die Repertoire-Kenntnisse der Studierenden zu erhöhen. Die Beispiele wurden „life“ vorgetragen oder im „Schallplattenkolloquium“ vermittelt. Zunächst gab es da nur eine Kiste (mit Laufwerk, Röhrenverstärker, kleinen Lautsprechern und viel Holzresonanz); später wurde ein leistungsfähiges Tonbandgerät


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