- 122 -Menzel, Karl H.: PC-Musiker 
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Hierbei kann auf spezielle Software kommerzieller Anbieter von Files zurückgegriffen werden:

Im Prinzip habe ich jetzt zwei bis drei MIDI-File-Prozessoren unterschiedlicher Firmen, wo man mehr oder weniger weit in das Geschehen eingreifen kann, ob das jetzt Veränderungen der Tonhöhe, die Halbtonschritte sind, oder halt Spuren stumm schalten, die Lautstärke ändern. Das mache ich dann eigentlich mit so einfachen Editoren. Und die größeren Sachen bin ich jetzt gerade dabei – wenn nicht gerade der Computer streikt – über das Cubase zu machen. Weil halt da das Editieren und die Oberfläche doch ein bisschen besser ist, mehr Möglichkeiten hat. [...] Aber im Regelfall sind es einfache Editoren und Softwareprogramme, womit ich die Hauptarbeit machen kann. Und alles, was ein bisschen weiter reingeht, sprich ein Ending zu ändern oder ein ganz eigenes MIDI-File zu erstellen, da kommt man an Cubase nicht vorbei. [Diese anderen Editoren ...] sind auch auf PC-Basis. Es gibt viele von diesen MIDI-Vertrieben, hier z. B. Hitbit, das ist ja einer der führenden Hersteller, die qualitativ sehr hochwertige MIDI-Files erstellen. Die haben z. B. einen eigenen Prozessor im Programm, den man damals erwerben konnte, wo man recht einfach die Spuren bearbeiten kann. Gerade bei der Lautstärke ist es oftmals, dass ich sage: »Mensch die Streicher sind viel zu laut in meinen Ohren reingeladen.« Ich ziehe den Lautstärkeregler zurück. Das ist ’ne angenehme Sache und geht schneller halt (Michael K.).

Nicht um den Einsatz im Live-Kontext, sondern um die Nutzung der File zum Einstudieren seiner Instrumentenstimme geht es Tibor P. Auch hier muss das (meist im Internet gefundene) Original bearbeitet werden:

Also, wenn ich die MIDI-File habe, dann hör ich mir das erstmal an. Kann man das überhaupt gebrauchen? Sind die Spuren so differenziert, dass sie für mein Saxophonspielen zu gebrauchen sind? Das habe ich ja irgendwo im Internet gefunden. [...] Also, ich höre es mir erstmal ganz an. Ist es überhaupt zu verwerten für meine Zwecke? Und dann ziehe ich mir halt die entsprechende Spur, die ich auf dem Saxophon spielen will, die ziehe ich mir raus, stelle sie in den Notenbildschirm rein, am besten als Laufband, möglichst schön groß, dass man entspannt auch mal ein bisschen weiter weg vom Monitor ist, und transponiere es auf Saxophon. [...] Da kann man auch Altsaxophon einstellen, Tenorsaxophon. Ja, und dann stelle ich erstmal die Geschwindigkeit langsam, wenn es ein schnelles Stück ist. Dass ich die Noten erstmal langsam spiele. Und dann steigere ich die Geschwindigkeit entsprechend, bis hin zur Geschwindigkeit, wie das Stück halt für mich oder in der Band, in der ich spiele, laufen soll.

Diskussion

MIDI-Files enthalten Arrangements von Musikstücken, die partiturgleich angeordnet sind und allein aus Steuerdaten für MIDI-fähige Klangerzeuger bestehen. Dank des General-MIDI-Standards (GM) sind diese Dateien auf allen kompatiblen Sequenzern abspielbar, d. h. die gespeicherten Spuren werden automatisch den dazugehörigen Instrumentensounds zugeordnet. Von nahezu allen halbwegs populären


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